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Zur falschen Zeit am falschen Ort

oder: Was wir von den Katzen lernen können

Als ich klein war, hatten wir Katzen. Mindestens zwei auf einmal, von denen sich die weiblichen gern mindestens zweimal im Jahr vermehrten. Keine der Katzen ist dabei je zu schaden gekommen und auch die Jungen haben zum Leidwesen meiner Eltern immer überlebt. Sie waren auch stets gesund, kein Sauerstoffmangel etc.. Und das, obwohl Mama Katze ganz allein, ohne unser Zutun, ohne Zugang zu OP oder Katzenkinder-ITS und gern auch ohne Zeugen irgendwo ihre Jungen gebar. Wie ihr das gelang? Sie wählte den Ort der Geburt selbst und war dabei sehr wählerisch. Wenn wir Glück hatten und eine sehr zahme Katze, dann konnten wir schon mal zugucken, wie Mieze im Halbdunkel der Garderobe ihre Kleinen das erste Mal abschleckte. Waren wir Mieze nicht vertrauenswürdig genug, hieß es suchen. Am liebsten gebaren unsere Katzen nämlich im Heu auf dem Dachboden unserer kleinen Scheune. Und wehe, wir störten sie die ersten Tage nach der Geburt. Dann versteckte sie flugs ihre Jungen woanders und wir suchten sie wieder, da unsere Eltern so viele Katzen nicht am Leben lassen wollen. Warum unsere Katzen so viel Diskretion und Privatsphäre brauchten? Offensichtlich ging das Gebären so am besten.
Die moderne Frau, so sie regelmäßige Wehen bemerkt, handelt genau entgegengesetzt. Sie verläßt das Haus, ihre vertraute Umgebung, und begibt sich in die Öffentlichkeit. Sie unterwirft sich Vorschriften und Routinen fremder Leute und setzt ihre Intimsphäre grellem Licht, vielen Blicken und Händen aus. Anstatt dem Instinkt zu folgen, Ruhe und Dunkelheit zu suchen, folgt sie den Vorgaben der Gesellschaft, die ihren Instinkt so sehr überlagern, daß sie ihre eigentlichen Bedürfnisse kaum noch wahrnimmt. Sie sind aber weiterhin da und äußern sich auf vielfältige Weise. Wehenschwäche, ein Muttermund der sich nicht öffnet sind zwei häufige Anzeichen nicht für ein Versagen der Frau sondern für einen ungeeigneten Geburtsortes. Instintiv reagiert der Körper der Frau auf die Störungen von außen, das helle Licht, das Eindringen in die Intimsphäre durch Untersuchungen, das Fremdbestimmtsein durch die Anweisungen zur Geburtsposition etc.. Der Körper der Frau läßt sich nicht zivilisieren. Oxytocin, das Wehen- und Liebeshormon, braucht eine geschützte Umgebung zur Zeugung des Kindes wie zur Geburt. Sich fallen lassen können, nicht denken oder auf Fragen antworten müssen, keine Regeln oder Begrenzungen auferlegt kriegen, nicht beobachtet werden, kein unerlaubtes Eindringen in die Intimsphäre, all das trägt dazu bei, daß die Hormone und der Körper ihre Arbeit erfolgreich tun können.
Man stelle sich vor: In Kerzenlicht getauchtes Schlafzimmer, Zärtlichkeit und geflüsterte Liebesschwüre, Frau schwebt dem Höhepunkt entgegen und dann, Schritte draußen auf der Treppe, Klopfen an der Tür. Ach du Schreck! Die Schwiegermutter. Statt Oxytocin überschwemmt Adrenalin ihren Körper. Den Orgasmus kann Frau vergessen.
Bei der Geburt ist es nicht anders, auch wenn das von unserer Gesellschaft verdrängt wird.
Unsere Körper funktionieren. Auch die allermeisten derjenigen, die im Krankenhaus Komplikationen haben. Deswegen; lernen wir von den Katzen: Wählen wir den Geburtsort unserer Kinder sorgfältig aus.

Was wenn…??

Der Umgang der Schulmedizin mit Schwangeren und Gebärenden hat einen Fokus: Komplikationen und Pathologien. Praktisch alle Frauen treffen wenn sie schwanger sind mit der Schulmedizin zusammen. Wen wundert es, daß diese komplikationsfixierte Betrachtungweise bereits als allgemeines Kulturgut unserer Gesellschaft angesehen werden kann. Geburt ist per se gefährlich, wird mit operativen Eingriffen gleichgesetzt und gehört damit in die Hand eines Arztes, wenn man samt Kind nicht jämmerlich verrecken will.
Aber was sind das eigentlich für Komplikationen, vor denen wir so große Angst haben? Oder wollen wir das alles lieber gar nicht wissen, denn unser Arzt des Vertrauens wird uns und unser Baby vor jeglichem Unheil bewahren – und wenn er uns dafür aufschneiden muß? Wir fühlen uns sicher in den Ritualen und Traditionen, die unsere Gesellschaft entwickelt hat. Hauptsache, zu jeder Vorsorge den Blutdruck gemessen und auf einen Urinstreifen gepinkelt. Wenn dann noch im Ultraschall alles in Ordnung ist, sind wir im 7. Himmel. Bei der Geburt unterwerfen wir uns eben diesen Ritualen, die auch Hebammen und Ärzte brauchen, um ihre Ängste unter Kontrolle zu bringen bei einem so extremen Geschehen wie einer Geburt. Weder der Dammschnitt noch das CTG halten wissenschaftlichen Studien in ihrer Überlegenheit stand. Trotzdem bestehen die meisten (alle?) Kliniken darauf. Warum? Es ist Tradition. Ein Ritual wie früher die Tänze und Zeremonien der Germanen. Es gibt ein Gefühl von Sicherheit.
Was nun, wären Komplikationen bei der Geburt (Voraussetzung gesunde Frau, ungestörte Geburt) nur eine Randerscheinung, die von der Medizin unverhältnismäßig aufgebauscht werden? Was, wenn die meisten Komplikationen gar nicht so kompliziert und sogar von einem Laien zu bemerken und zu beheben wären? Wird man dann für so eine Behauptung als
Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt?

Beispiel: Was, wenn das Kind stecken bleibt?
(Quelle: http://www.empoweredchildbirth.com/articles.html, Übersetzung aus dem Englischen von mir)

„Die Angst, daß das Baby bei seinem Weg auf die Welt stecken bleiben, ist legitimiert. Jeder hat schon von einem Baby gehört, daß nicht ohne die Hilfe eines Dammschnitts, der Saugglocke, der Zange oder einem Kaiserschnitt auf die Welt kommen wollte. Es ist allgemein bekannt, daß Babys stecken bleiben, oder?
Was allgemein nicht bekannt ist, ist daß die vorteilhafteste Position zum Gebären für einen Menschen sicherlich der Vierfüßlerstand ist. Forscher geben zu, daß die Hocke das Becken weiter öffnet. Aber was sie nicht zugeben ist, daß die Rückenlage die Beckenöffnung kleiner macht. Wenn eine Frau beim Gebären auf ihrem Steißbein sitzt, kann dieses nicht zurückschwingen, wie es eigentlich vorgesehen ist und behindert das Herunterkommen des Baby (oder besser das Heraufkommen, da eine Frau in Rückenlage eigentlich bergauf preßt, gegen die Schwerkraft).
Das berühmte Gaskin-Manöver für die Befreiung steckengebliebener Schultern bringt die Mutter in den Vierfüßlerstand. So ein Manöver hätte nicht entdeckt werden müssen, wenn Frauen nicht zuerst die Rückenlage gehirnwäscheartig eingebleut worden wäre.
Wenn der Kopf des Babys da ist und der Körper sich nicht dreht und auch weiteres Pressen keinen Fortschritt zu bringen scheint während man schon auf allen Vieren ist, hat man immer noch ein paar Möglichkeiten.
Presse mit aller Kraft.
Kommuniziere mit deinem Baby und behebe ein eventuelles Problem.
Lass einen der Anwesenden versuchen, den Finger unter die Armbeuge des Babys zu bekommen und es vorsichtig zu drehen (Korkenzieher-Manöver).
Wenn wir für das Ergebnis unserer Geburten selbst verantwortlich sind, verlassen wir uns mehr auf unsere innere Verbindung zu unserem Baby und zu uns selbst, als auf Ärzte und Apparate. Eine stille, Mutter-Kind-geleitete Geburt reduziert die Gefahr, daß Babys bei der Geburt sterben genauso sicher wie eine Saugglocke, nur ohne annähernd den Grad an Geburtstrauma.“

Dies ist nur ein Beispiel und inhaltlich nicht ganz vollständig. Aber ich nehme es bewußt als Beispiel um zu zeigen, daß es möglich ist, sich die Angst vor Komplikationen durch Information und Bildung zu nehmen. Das Problem sind nicht die Komplikationen, daß Problem sind unsere Ängste, die durch Unwissenheit und Fehlinformation entstehen. Diese Ängste gilt es zu identifizieren und mit der Realität zu konfrontieren.
Entscheidend für den Verlauf von Schwangerschaft und Geburt ist: Was glaube ich? Glaube ich, daß Geburt und Schwangerschaft gefährlich sind? Glaube ich, daß es das Beste ist, mich blind und ahnungslos in die Hände anderer zu begeben? Glaube ich, daß die Ritter im weißen Kittel mich retten werden? Oder vertraue ich der Sache, weil sie vom Schöpfer perfekt erdacht und jahrtausendfach erprobt ist? Vertraue ich darauf, daß die Kraft, die das Kind in mir wachsen läßt, es auch sicher auf die Welt bringen kann? Glaube ich, daß ICH es kann?
Das, was ich glaube, bekomme ich.

There can be miracles when you believe.

Jonathans erster Tag

Hier die ersten Bilder des neuen Erdenbürgers:

Gerade ein paar Minuten alt. Es ist ein Junge!

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Wie ich es mir gewünscht hatte: Im Wald geboren, ohne medizinische Interventionen und daraus folgenden Komplikationen. Mein Körper funktioniert hervorragend!

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Der Tatort bei Tag.

3648g, 51 cm lang, 36 cm Kopfumfang

Papa und Sohn

Die Neuigkeiten verbreiten

Nach über 9 Monaten hat die jetzt ausgedient.

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Ich hab’s getan :-)

Ich hab unseren Sohn Jonathan Isaak heute Nacht 3.19 Uhr im Wald hinter dem Haus allein auf die Welt gebracht. Alles ging wie im Buch, ich wußte immer ziemlich genau, wo im Ablauf ich gerade war, und als er vor mir lag, hab ich den Papa angerufen, der ganz baff am Tatort ankam und es immer noch nicht richtig fassen kann. 😉
Ausführlicher Bericht folgt später.

41. SSW

Da bin ich, immer noch mit dickem Bauch. Neues gibt’s nicht wirklich, ich bin nur froh, daß ich dem deutschen Vorsorgestress diesmal entkomme, der ab Termin planmäßig ausbricht: CTG und Vorsorge alle 2 Tage. Die Schweden sind da ja viel cooler: Hier hat man seinen letzten Vorsorgetermin am berechneten Entbindungstermin, dann 2 Wochen komplett Ruhe und geht erst wieder, falls man es geschafft hat, 14 Tage über Termin zu gehen. Ich glaub, ein schlechteres Outcome bei der Säuglingssterblichkeit haben die hier trotzdem nicht, aber sicherlich weniger gestresste Endschwangere.
Gestresst bin ich folglich nicht. Wir haben gestern noch Gras abgemäht und es wäre nicht schlecht, wenn wir das Heu noch vor dem Baby reinbrächten. Johanna kriegt grad die hintersten Backenzähne und ist erkältet, sie darf sich also auch noch erholen, bevor das Baby kommt. Nur ob meine Eltern am Sonntag zuerst zu uns zum Baby gucken oder zuerst nach Norwegen in den Urlaub fahren werden, das bleibt spannend.

Der große Tag…

ist rein rechnerisch angebrochen, aber hier kein Hinweis auf ein auszugswilliges Baby. Offensichtlich ist es in meinem Bauch sehr gemütlich. Ich stell mich jedenfalls schon mal drauf ein, daß es bestimmt noch eine Woche dauert. Bei Johanna war ich 6 Tage drüber und ich finde, der Bauch sitzt immer noch zu weit oben für eine kurz bevorstehende Geburt.
Sonst geht’s mir aber blendend. Mehr als nen dicken Bauch hab ich nicht, ich schlafe wieder gut, hab nur selten Sodbrennen nachts und die Vorwehen sind auch nicht der Rede wert.
Nur im Zeitvertreiben werde ich immer schlechter. Gedanklich bin ich doch so auf ein baldiges Ereignis eingestellt, daß es mir schwerfällt, mich auf etwas anderes ernsthaft zu konzentrieren. *seufz* Will mich jetzt mal mit Ölmalerei versuchen. Als ich mit Johanna über dem Termin war, hab ich ein Bild für’s Kinderzimmer gemalt und es erinnert mich heute noch an diese letzten Tage vor ihrer Geburt.

40. SSW

Die letzten Tage mit dickem Bauch sind noch einmal eine Klasse für sich. Seit vorgestern hab ich immer mal ein Reihe an spürbaren aber nicht ernsthaften Wehen, die mit Vorliebe abends und nachts kommen. Dazu wird Bauchzwerg um 2 Uhr so richtig aktiv. Letzte Nacht 2 Stunden lang. Aber auch ohne das Gewühle in meinem Bauch war ich so was von wach. Sodbrennen, verstopfte Nebenhöhle, laut gluckernder Bauch (wie die Nacht davor auch schon) und einfach WACH. Ich bin dann aufgestanden und hab gelesen. Dachte ich finde was Erbauendes zum Thema „die letzten Tage bevor’s losgeht“. Na ja, die „Hebammensprechstunde“ von Stadelmann ist doch nicht so das, was ich mir vor Johannas Geburt mal davon versprochen hab. Die hat vorallem Seiteweise ihre Tees und Kügelchen im Kopf. Ab um 4 hab ich dann weitergeschlafen.
Vor ein paar Tagen hab ich mal erwähnt, daß ich ein paar Kontraktionen hatte, woraufhin Tim dann doch ein Buch zum Thema zu lesen anfing, was ich ihm vor Monaten mal gegeben hab. Er meinte, er will noch Oxytocin in der Apotheke besorgen. Nur für den Fall…. Aus seiner Arzthaut kommt er wohl so schnell nicht heraus.
Inzwischen beobachtet mich meine Umgebung ganz genau und ich bin sicher die, die von meinen Plänen wissen, mit gewisser Sorge. Als Tim gestern von Arbeit anrief, fragte er, ob das Baby schon da sei. 😀 Er hat also schon eine Vorstellung von dem was ihn erwartet.

Die Sache mit der Verantwortung

Wenn wir 18 werden, gelten wir heutzutage als erwachsen. Wir dürfen Alkohol kaufen und Auto fahren, man traut uns zu, eine Familie gründen zu können und auch sonst auf eigenen Füßen zu stehen. Kurz: wir haben die volle Verantwortung für unser Leben.
Außer Frau wird schwanger. Da dreht sich das Rad zurück. Plötzlich und ohne gefragt worden zu sein, übernimmt wieder jemand anders die Verantwortung für ihr Leben und das des werdenden Lebens. Wie das passiert? Frau geht schlicht und einfach, wie von ihr allgemein erwartet, zum Arzt. Und dieser sieht sich ab jetzt in der Verantwortung, daß Mutter wie Kind lebend aus der Sache herauskommen. Das ist plötzlich wieder wie damals zu Hause: Solange man tut was Mama sagt, ist alles in Ordnung. Aber wehe, man hat eine andere Meinung, wehe man trifft eine eigene Entscheidung. „Sie wollen Hebammenvorsorge machen? – Dafür kann ich keine Verantwortung übernehmen.“
Hallo? Seit wann muß jemand anderes die Verantwortung für meine Entscheidungen übernehmen? Bin ich unmündig, weil schwanger? Wer kommt überhaupt auf die Idee, einer gesunden Frau, die zufällig gerade schwanger ist, die Verantwortung für ihr Leben, ihre Entscheidungen etc. abzunehmen? Ist man nicht mehr voll zurechnungsfähig weil schwanger? Kann man in schwangerem Zustand plötzlich vor lauter Hormonen nicht mehr wissen, was gut für einen ist? Oder ist das eine Art Initiationsritus zum Muttersein, daß man erstmal selbst wieder wie ein Kind behandelt wird?
In dieser Schwangerschaft habe ich deshalb entschieden, selbst verantwortlich zu sein. Ich brauche keinen Vormund, der mir sagt, was ich tun muß, damit es mir und meinem Kind gut geht. Ich brauche niemanden, der hinter jedem Busch Gefahren und Komplikationen wittert, unzählige Tests durchführt, von denen ich schon vorher weiß, daß sie negativ sein werden und der seine Ängste am Schluß auf mich überträgt. Ich kann mich selbst informieren über alle Kleinigkeiten von der Empfängnis über gesunde Ernährung bis zum Nabelschnur durchtrennen. Und ich kann zum Arzt gehen, wenn ich merke, daß etwas nicht stimmt. Ich bin nämlich volljährig, auch wenn ich schwanger bin.

"Time to say good bye…"

Oh weh, bin ich heute emotional und melancholisch. Meine Schwangerschaft geht vorbei und ich trauere drum. Ob es nun morgen losgeht oder noch zwei Wochen dauert, irgendwie wird mir gerade bewußt, daß die Sache so gut wie vorbei ist. Und irgendwie macht mich das traurig. Bald verläßt der kleine Wurm seine schützende Höhle, beginnt sein Leben in der rauen Welt hier draußen. Und mein Leben wird wieder einmal umgeworfen. Die gesamte Hormonachterbahn erwartete mich. Euphorie beim Anblick des noch nassen Frischgeschlüpften, Heultage und Milcheinschuß, Geschrei, wohliges Glucksen und Schlafmangel…. *schaluchz*

39. SSW

Hochschwanger. Das klingt mindestens genauso spannend wie Hochsommer, Hochzeit oder Hochdruckgebiet. Heute war eine Freundin da und wir haben einen Gipsabdruck vom Bauch gemacht.

Gipsbauch1

Gipsbauch2

Ist sehr schön geworden, besser als der bei Johanna, weil ich dank fehlendem Ischiasproblem schön aufrecht sitzen konnte. Jetzt kann das Baby also kommen.
Von allen Seiten wird mir eine schöne Geburt und viel Glück gewünscht und meistens schwingt ein schicksalshafter Ton mit. Als stünde ich vor einer schweren, unangenehmen aber eben notwendigen Prüfung. Ich werd mir meine Prüfung jedenfalls so angenehm wie möglich gestalten. 🙂
Hab mich jetzt doch entschieden, gar nicht zur Schwangerenvorsorge zu gehen. Hab einfach keine Nerven, jemandem Unbeteiligten meine Pläne und Beweggründe darzulegen für nix und wieder nix. Im Notfall nehmen sie mich im Krankenhaus so oder so.
Die letzten Tage werde ich zusehen noch ganz gut Schlaf zu kriegen. Johanna schläft zur Zeit so unruhig, aber sobald Wochenende ist darf Tim sie jetzt nachts haben. Ich merke, daß ich ein paar Schlafreserven gut gebrauchen kann.
Mit Tim hab ich mich ausgesprochen und ich denk, er versteht mich, nimmt meine Wünsche nicht mehr so persönlich oder fürchtet Anzeichen einer Ehekrise. Wir hätten einfach viel früher schon so eindeutig miteinander reden sollen. Nur Zeit zu finden ist momentan schwer. Wenn dann abends doch mal Zeit wäre, sind wir meist zu müde für tiefgehende Dialoge.