Original: What if the cord is around the baby’s neck? http://www.empoweredchildbirth.com/articles.html (Übersetzung von mir)
Bei vielen Geburten ist die Nabelschnur mindestens einmal um den Hals des Babys gewickelt, häufig genug um es als eine normale Erscheinung zu betrachten. Das größte Problem dabei scheint die Überreaktion der Geburtshelfer zu sein. Ab und zu behindert eine zu kurze Nabelschnur das Tiefertreten des Babys, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.
Wenn man die Nabelschnur sieht nachdem der Kopf geboren ist, kann man als erstes versuchen, die Nabelschnur über den Kopf des Kindes zu heben und es so davon zu befreien. Wenn sich das als schwierig herausstellt, kann man den Kopf des Babys mit der Stirn zum Oberschenkel der Frau halten und das Baby eine Art Purzelbaum (auch Somersault-Manöver genannt) heraus machen lassen.
Es mag vorkommen, daß die Nabelschnur zu kurz ist, um das Baby herauskommen zu lassen. Wenn die Mutter ein Problem damit bemerkt und die Nabelschnur sichtbar um den Hals des Kindes gewickelt ist, mag es notwenig sein, die Nabelschnur durchzuschneiden, um das Kind freizubekommen. Aber das ist eine Maßnahme, die in vielleicht 1 zu 1 Millionen Fälle notwendig wird als letzte Maßnahme in der Situation Kind will nicht kommen und Mutter spürt, daß etwas nicht stimmt. Die Nabelschnur versorgt das Baby, das bisher noch keine Erfahrung mit dem Atmen hat, mit Sauerstoff. Die Nabelschnur durchzuschneiden bedeutet, das Neugeborene zu zwingen mit dem Atmen zu beginnen und das ist nicht der Weg, der von der Natur vorgesehen ist, diese lebenswichtige Fähigkeit zu lernen. Die Nabelschnur durchzuschneiden, bevor die Plazenta geboren ist, beeinträchtigt ein schon beeinträchtigtes Neugeborenes weiter, deswegen sollte man eine herumgewickelte Nabelschnur nur durchscheiden, wenn man unbedingt MUSS.