Wie man sich selbst verlieren kann

Diesen Bericht bekam ich heute von einer Frau zugeschickt:

Eine Geburt wie sie so gar nicht sein sollten und die Folgen daraus… für mich jeden Tag noch schmerzlich, obwohl 1,5 Jahre vergangen sind.

Als ich noch ein Teenie war, wusste ich schon: Ich will Kinder. Und wenn ich mir damals darüber Gedanken machte, dann wusste ich auch immer das ich meine Kinder am liebsten geboren zu Hause oder alleine auf die Welt bringen möchte.
Damals in den 90iger Jahren waren vermutlich sogar noch Geburtshäuser exotisch und eine Geburt in mitten von Ärzten und fremden Leuten der Standard. Und selbst wenn ich das nicht wusste, so dachte ich mir das es das natürlichste der Welt ist, und ich keine fremden Leute dabei haben möchte und meine ruhe haben will.
Jahre zogen ins Land. Ich wurde erwachsen, stolperte in meinem leben, raffte mich wieder auf aber damals verlor ich nie wirklich mich selbst und mein Kinderwunsch und auch die Art und Weise wie sie zur Welt kommen sollten waren immer noch da und immer noch dieselbe Vorstellung.
Mit dem „richtigen“ Partner startete 2009 dann die Planung des Kinderwunsches die recht schnell von Erfolg gekrönt war. Ich war schwanger.. und keine 2 Monate später war ich nicht nur schwanger sondern auch wieder Single. Und zwar so dermaßen Single das nach der Trennung und vor allen den Gründen klar war das weder die Schwangerschaft, noch die Geburt gemeinsam erlebt werden.
Ich war gestolpert.. aber im nachhinein betrachtet habe ich dabei mich selbst verloren.
Meinen kleinen Wurm im Bauch liebte ich vom ersten Moment und mit dieser Erkentniss wuchs die Angst… die Angst das ich es verliere, das ihm was zustößt das etwas nicht normal verläuft. Geschürt wurde diese gleich bei der ersten Untersuchung von der Ärztin die mir teure weitergehende Untersuchungen anschwatzen wollte – grundlos, wohlgemerkt. Als „Grund“ nannte sie Statistiken in die ich nicht reinpasste, weder vom Alter noch von der familiären Vorbelastung etc. Da konnte ich noch ablehnen.
Die Schwangerschaft, obwohl sie eigentlich völlig problemlos verlief, war für mich seelisch anstrengend weil immer die angst mitlief es könnte etwas passieren. Der Herzschlag meines Babys könnte stehenbleiben. Vor lauter Sorge war ich deutlich häufiger beim Frauenarzt als vorgesehen und immer hieß es, es ist alles ok.. Keine Auffälligkeiten zu sehen.
Ich glaube es war ca in der 25. Schwangerschaftswoche. Nun hätte es eine Chance wenn es zu früh käme, und mit dieser Gewissheit die von Woche zu Woche wuchs und der Chance die von Woche zu Woche größer wurde, wurde ich etwas ruhiger und begann den Bauchzwerg zu genießen während die Vorfreude auf meine Tochter, wie ich zwischenzeitlich wusste, ins unermessliche wuchs.
Wie schon gesagt, ich war gestolpert und ich habe mich selbst verloren und ich fand mich nicht mehr. Der Gedanke an eine geborgene Hausgeburt, ich glaube der kam mir seit der Trennung nicht mehr. Ging auch gar nicht, musste ich mir ja eine eigene Wohnung suchen und die war dafür absolut nicht geeignet. Geburtshaus? Gab es, aber 30 km entfernt und unter wehen autofahren? Geburtstermin war mitten im Winter und die Winter hier sind hart und streng – mit viel Eis und Schnee… Nein… zu gefährlich.
Also war klar das nur die Geburt in der nächstgelegenen Klinik übrigblieb. Ich freundete mich mit dem Gedanken an. Kaiserschnitt, nein danke. Ich wohne alleine und habe einige Haustiere zu versorgen, das kommt nicht in Grage. Ausserdem WILL ich diese Geburt erleben, das ist was einmaliges. Nein ich will keinen Kaiserschnitt um keinen Preis.
Es gingen die Wochen dahin, ich glaube ca in der 35 Woche ging es los. Alle „Mitschwangeren“ bekamen ihre Babys. Zeitgleich wurde bei den US festgestellt, dass meine Tochter enorm gewachsen war und ziemlich groß würde. Ich hatte, was vermutlich fast jede Schwangere tut, Geburtsberichte gelesen. Möglicherweise die falschen, denn meine Angst wuchs mit jeder Woche in der meine Tochter in meinem Bauch wuchs… Angst vor einem Kaiserschnitt. Ich bekam wirklich fiese Beckenschmerzen mit denen Schritte, aufstehen, ja selbst das ruhige Liegen einfach nur noch eine Qual war und hörte dann mal das Wörtchen: Symphysenlockerung. *schreck*
Ich wollte, dass sie da rauskommt, jetzt sofort, bevor sie noch größer wird und die Gefahr eines Kaiserschnittes steigt, weil sie nicht durchs Becken passt… ich will diese Beckenschmerzen nicht mehr. Ich war am Ende, kein Gedanke mehr an geduldig sein… sich freuen, ruhig bleiben… die Geburt erleben, sie genießen. Ich will das es losgeht und dann auch damit vorbei ist wenn sie in meinen Armen liegt, diese nervenaufreibende Schwangerschaft.
Ich war völlig uneins mit mir, mit meinem Körper.. nichts merkte ich mehr. Senkwehen? Was ist das? Ein Zipen hier, ist das ne wehe, ne es sind nur Blähungen. Ich war abhängig, völlig abhängig von der Meinung meines Frauenarztes und des ctg-Gerätes. Am Termin angekommen. Keine Wehen, Muttermund noch da und zu. Ernüchterung, Verzweiflung! Kind? Groß, geschätzte 4100 Gramm.
Eine Einweisung in die Klinik zur Einleitung. Einer meiner eigentlichen Alpträume und doch nahm ich sie mit Kusshand. Immer noch besser als zu warten bis sie noch größer wird und es dann in einem Kaiserschnitt endet.
3 Tage Einleitung, 3 Tage leichte Wehen und keine Veränderung. Ein paar Tage zuhause… hoffen das es losgeht. Keine Veränderung. Wieder 3 Tage Einleitung, keine Veränderung… ich kann nicht mehr. Gebt mir den Kaiserschnitt. Und sie gaben ihn mir.
Sie hätten ihn mir schon viel früher gegeben. Damals, nach den ersten 3 Tagen Einleitung. Als ich völlig fertig vor der Ärztin im Krankenhaus weinte, dass ich nicht mehr kann aber keinen Kaiserschnitt will. Das ich Angst habe wg. einer übermäßigen Symphysenlockerung, als von ihr kam, ja das könnte schon sein das das dann den Symphysenring sprengt, wenn das Kind so groß ist. Da muss man mit rechnen. Ich bat darum ein anderes Mittel (ich hatte die Tabletten bekommen) zu versuchen. „das würde nichts bringen“… aber einen Kaiserschnitt, wenn ich den wollte könnte ich den haben.
Ich erklärte, dass ich keinen Kaiserschnitt will, dass ich sie so bekommen möchte aus vielen Gründen. Aber ein Wort der Aufmunterung, jemand der mich zur Seite nahm und versuchte in diesem Gebilde aus Angst und Verzweiflung MICH herauszulocken, mich zu beruhigen und mir die Angst zu nehmen – oder es zumindest zu versuchen? Fehlanzeige.
Ich „nahm“ den Kaiserschnitt. Die ersten Wochen danach redete ich mir wohl selbst auch ein, dass es das beste war. Aber dann begann die Fassade zu bröckeln und es wurmt mich bis heute. Es schmerzt. Es schmerzt so sehr das ich das Gefühl habe, mich immer weiter von mir zu entfernen als ich es damals war. Ich liebe meine Kleine abgöttisch, aber ihre Geburt wird immer einen faden Beigeschmack mit Selbstzweifel haben. Mit der Frage warum ich es nicht geschafft habe auf meine innere Stimme zu hören, mich selbst zu finden.
Anstatt dessen habe ich mir möglicherweise die Chance darauf eine weitere Geburt so zu erleben wie ich sie eigentlich haben wollen würde vertan. Denn nach einem Kaiserschnitt, ist eine Heimgeburt angeblich zu riskant. Keine Hebamme würde sie wohl begleiten und auch viele Geburtshäuser lehnen ab – und es wird einen von vornherein wieder Angst gemacht.
Ich las auf Ihren Seiten „jede Geburt würde uns stark machen“. Das denke ich auch, aber wenn sie nicht so geschieht wie man es selbst, ganz tief drinnen haben möchte, dann kann sie einen kaputt machen. Wie bei mir.
Es steht in den Sternen, ob ich überhaupt jemals noch ein Kind bekommen werde. Es fehlt der Partner und die Angst vor einer Enttäuschung ist noch zu groß. Alles was bleibt ist ein Traum, der Traum von einer selbstbestimmten Geburt, in Frieden, im Geborgenen ohne angstmachende Technik, verunsichernde Ärzte und Meldungen.
Ein Traum – der hoffentlich keiner bleiben wird.

4 Gedanken zu „Wie man sich selbst verlieren kann“

  1. Erstmal Danke fürs posten, ich denke auch das sich sicher viele auch darin wiederfinden. Ich sage von meinen selbstzweifel bis heut nicht wirklich etwas im freundes und bekanntenkreis. Das ist das erste mal das ich das so unverblümt sage/schreibe das mir das bis heute so große probleme bereitet. Für alle anderen ist das natürlich schon längst gegessen und „stell dich doch nicht so an“.

    Verunsichern? ob ich das so nennen würde.? Ich weiß nicht. Es hat mich ja keiner dazu gedrängt, also dazu, öfters zum fa zu gehen mit meinen zweifeln. Es war nur keiner da der mich davon abhielt und mir die innere ruhe und gelassenheit gab – oder vorlebte. Die Ärzte die zwar immer sagten „es ist alles ok“ aber einen dann doch immer gleich alles durchcheckten was dazu führte das ich schon mit 24 wochen das erste mal an einem ctg gerät angehängt wurde weil man das aufgrund von undefinierbaren (vermutlich mutterbänder) schmerzen für nötig hielt.

    Eine Hebamme habe ich leider nicht „bekommen“. Durch den Umzug über 100 km habe ich lange anderes im kopf gehabt, zudem ich ja nicht am alten wohnort für 5 wochen eine suchen brauche, und dann am neuen wohnort wieder. Also hab ichs um die 24. Woche am neuen wohnort versucht und da hatte dann keiner mehr kapazitäten bzw die 2 die welche hätten waren mir einfach nur gänzlich unsympahtisch so das ichs bleiben lies.
    Der Geburtsvorbereitungskurs war von den meisten her eher ein wettlauf um „schöner, besser, toller“. Ich wurde schief angesehen als rauskam das ich alleinstehend wäre und erst recht als ich meinte das ich danach vorhabe zu tragen und dann auch mit den hunden rauszugehen.. Grund zum aufhängen war die tatsache das ich fragte ob es denn dann möglich sei unterwegs zu stillen (war tiefster winter) – da wurden mir dann schon so latente vorwürfe gemacht das das doch nicht sein kann, ich solle die hunde abgeben das ginge ja gar nicht, das arme kind.

    Bezüglich der Hausgeburt nach einem kaiserschnitt: Ich denke das problem ist jetzt mit mein Kopf. Klar, keiner weiß wie, sollte ich nochmal schwanger werden, dann die äußeren verhältnisse sind. Aber ich vermute ich werde nicht weit vom ort wo ich wohne wegziehen und sollte, auch wenn die gefahr sehr gering ist, die narbe reißen wäre das hier definitiv meiner und auch des kindes todes. Denn bis man hier im krankenhaus wäre nach absetzten eines notrufes vergeht hier sicher eine 3/4 Stunde.
    Das Geburtshaus das 30 km entfernt ist ist DIREKT neben einem krankenhaus und trotzdem nehmen sie frauen mit kaiserschnitt vorweg NICHT auf. Das finde ich wirklich schlimm. Denn sollte dort etwas sein, dann wäre man binnen minuten im Krankenhaus bzw im OP – schneller gehts wohl auch kaum aus dem Kreissaal selbst.

    Ich denke das mir die angst davor das die narbe reissen könnte, auch wenn ich weiß das das nur in wirklich wenigen fällen der fall ist, eine hausgeburt unmöglich macht. Die angst würde mich unsicher machen, zumal ich ja keine vergleichsgeburt habe um zu wissen welche schmerzen normal sind und welche auf probleme hindeuten können.
    Und es gibt scheinbar keine möglichkeit vorab zu checken ob die narbe das halten wird oder nicht. Daher tja.. habe ich es mir damit das ich es nicht schaffte meinen eigentlichen weg damals zu finden und durchzuziehen selbst verbaut.

  2. Mh, wart mal ab. Umstände können sich schnell ändern. Man macht sich viele Gedanken und am Ende kommt es ganz anders. Es gibt ja so viele Möglichkeiten. Wenn du eine Klinik in der Nähe haben willst, dann kannst du z.B. eine Wohnung in der Nähe mieten oder für ein paar Wochen in eine Stadt ziehen, wo es eine Hebamme gibt, die dir die Geburt zutraut und dann auch eine Klinik in der Nähe ist… usw..
    Klar, es wird komplizierter durch den Kaiserschnitt vorher. Aber wenn du deinen Ängsten begegnest, Geburtsberichte von Frauen liest, die nach Kaiserschnitt eine Hausgeburt hatten, Vertrauen in deinen Körper gewinnst, dann kannst du klarer denken und es wird sich eine Lösung finden. Guck mal bei http://www.privatgeburt.de. im Forum vorbei. Da treiben sich ein paar Frauen herum, die auf dem Weg zur Hausgeburt auch das Hindernis Kaiserschnitt zu bewältigen hatten oder haben.
    Übrigens ist eine 3/4 Stunde zum KH nicht so viel. Eh im KH der OP bereit ist, vergeht gut auch so viel Zeit. Ob man dann von zuhause anruft und sagt: Wir haben ein Problem, oder das Problem vor Ort auftritt, möglicherweise in der Nacht und das OP-Team erst aus dem Bett geklingelt werden muß, macht nicht so sehr den Unterschied.
    Das Wichtigste ist, daß du das Vertrauen in deinen Körper wiedergewinnst.

  3. Hallo 🙂

    Ich bin erst 28 Jahre alt und gerade mitten in meiner ersten Schwangerschaft 🙂 – d.h. ich habe die Geburt noch vor mir… für mich ist es aber wichtig mehrere Dinge zu hinterfragen…

    Früher zB. als mir eine meiner besten Freundinnen, die beide Söhne per Hausgeburt mit Hebamme geboren hat (das erste und zweite Kind), erzählt hat, dass Hausgeburt ganz toll ist und sie das machen möchte und wei toll es dann war, hab ich mich zuerst auch gefragt, ob ich mir das zutraue…

    Irgendwie ist aber die Angst dann gesunken dadurch, dass sie mit ca. 30 ihre erste Schwangerschaft hatte und beide Söhne ganz normal und völlig ohne Komplikationen bekam.. sowie eine weiter Freundin sich in der letzten Woche auch dazu entschied und auch bei ihr alles gut gegangen ist!

    Wenn wir tiefer hinter die Materie blicken und das hat sogar MEIN ARZT gesagt – geben die Ärzte in Spitälen die Verantwortung über ein Risiko bei der Geburt an ihre Kollegen ab und diese wiederum sind sich dann auch unsicher und denken sich – „gut die Frau kenn ich eh nicht, also lieber risikolos und Kaiserschnitt“.. das ist nämlich auch einer der Gründe warum in Spitälern die Kaiserschnittraten so hoch sind… da ist nur ein kleiner Ausschlag zu sehen und schon scheißen sich alle ins Hemd und dabei hat es absolut nichts zu bedeuten!

    Ich persönlich stehe mittlerweile auf dem Standpunkt, dass eine Hausgeburt ganz etwas Tolles ist.. natürlich ist da noch ein Beigeschmack dessen, dass es auch Risiken gibt, aber wie haben sie es denn früher gemacht im Busch? Klar ist dort auch mal etwas passiert, aber ich bin überzeugt davon der großteil der das Kind wollte und sich nach seinem Gefühl leiten ließ hat das Kind auch gut zur Welt gebracht!

    Ich persönlich finde eine Abtreibung viel schrecklicher.. wie kann man das Leben eines Menschen einfach so auslöschen? Und wie viel schaden richtet es nicht nur dem Lebewesen, sondern auch der Mutter und der Umgebung an?

    Ich glaube – egal welche Entscheidung jemand über die Geburt trifft – es ist ganz wichtig auf sich selbst als Mutter zu hören – zu seiner Entscheidung Mut und Vertrauen zu haben!

    Und ich finde es schade, dass es nur noch so wenig Hebammen gibt, die eine Hausgeburt unterstützen.. ich finde es schade, dass Geburtshäuser und Hebammen von Krankenkassen nicht mehr unterstützt werden – vor allem wenn es schon heißt, dass sie einen enormen Anteil an Riskio tragen!

    Ich selbst versuche es so natürlich wie möglich .. und wie es sich bei der Geburt gestaltet ist derzeit auch noch ein Rätsel – schön wäre es zu wissen, dass eine Hausgeburt ganz günstig und möglichst natürlich und toll möglich ist, aber nachdem ja die Frage nach einer unterstützenden Hebamme bei uns ein Thema ist… ein Geburtshaus sehr teuer ist und ich glaube gar keines in der Nähe ist, sowie womöglich die finanziellen Mittel derzeit schwer vorhanden sind, weil zwar der Vater alles versucht da zu sein, aber derzeit noch arbeitslos ist und ich aus diesen Gründen eben in der momentanen Situation mir alles alleine aufbaue, ist es fraglich wie sich die Geburt gestalten wird und weder PDA noch Kaiserschnitt oder irgendwelche Mittelchen möcht ich….

    So natürlich wie möglich.. so wenig Untersuchungen wie möglich – (ich mache nur was vorgeschrieben ist).. so wenig Ultraschall, wie möglich (weil sich die Vibration des Gerätes auf die Knochen der Mutter überträgt und somit ein irrsinnig lautes Geräusch für das Kind entstehen kann, dass die Entwicklung – genauso wie – ganz schlimm – BAUSTELLENLÄRM bzw. VIBRATIONEN, beeinträchtigt)… wie so wenig Untersuchungen überhaupt.. Nackenfalte… wozu? Natürlich kann man damit vielleicht genauso wie beim Organscreening einiges ausmerzen, ABER ….

    Nackenfalte… ich mache die Untersuchung – erfahre ein Risiko von 1:100 – selbst 1:10 und mache mir so Sorgen, dass ich das Kind, welches vermutlich 1 von den restlichen 9 gewesen wäre, abtreiben lasse… also so fertig machen lassen möchte ich mich nicht!

    Organscreening – tolle Sache – allerdings mit einem ultraschall verbunden…. möcht ich nicht!

    Mein Arzt ist zwar weniger begeistert über meine Ansichten, aber er hat es akzeptiert – vermutlich ist er NUR WENIGER BEGEISTERT, weil er ARZT ist und über diese RISIKEN aufklären MUSS! Im Grunde hat er von einem Risiko von…. % in meinem Alter nach meiner Aussage von „Herr Doktor – mein Kind ist gesund“ gesagt ich hätte eh faktisch ein Risikio von 0%… also… ??

    Wenn man da selbst so ruhig wie möglich bleibt und zu sich steht dann passt alles… mein kleiner Sohn, auf den ich mich schon sehr freue ist auch jetzt schon größer als er sein sollte… ist des öfteren wohl auf und schlägt Burzelbäume (bin jetzt in der 25. Woche) und was ich auch ganz wichtig finde – auch für mich persönlich…

    Ich hab ja momentan auch so eine Situation wo ich noch nicht weiß, ob es mit dem Vater des Kindes eine Zukunft geben wird….. das man nach vorne blickt und im Bezug auf das Kind ruhig bleibt!

    Eine Freundin von mir wurde von ihrem Freund während der Schwangerschaft betrogen und die ganze Schwangerschaft hindurch plagten sie Gedanken der Abtreibung und sie wollte das Kind nicht mehr…. ihre Geburt verlief so….

    KAISERSCHNITT
    NABELSCHNUR VERWICKELT
    BLUTSTURZ mit einem fast einhergehenden Tod!

    Deswegen an alle Frauen da draußen – in jeder Situation (auch wenn da mal zuerst eine Verzweiflung da ist).. das Kind, dass ihr wolltet weiterhin wollen, denn es kann nix dafür…. UND zu sich stehen und nach vorne blicken und die Möglichkeiten abwägen – es findet sich IMMER eine Lösung und Möglichkeit!

    Ich drücke allen Frauen die Daumen – egal für was sie sich entscheiden, ABER ich freue mich darüber wenn die Tendenz wieder mehr zur natürlichen Form überschreitet…

    Ein Filmtipp: DER ERSTE SCHREI (hier sieht man auch wie eine Spitalgeburt aussehen KANN!)

    ALLES LIEBE für euch und euer Baby 😉

    caro

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