Gesunde Ernährung – Wie soll man eigentlich wissen, was gesund ist?

Mal ein Thema, das nicht direkt mit Geburt zu tun hat, aber doch einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf von Schwangerschaft und Geburt hat: Die Ernährung. Ich hab mal die Erkenntnisse von Weston Price und ein paar anderen Forschern zusammengefasst, da ich sie für die verlässlichsten Antworten halte, die man auf die Frage nach einer gesunden Kost bekommen kann.

Im Dschungel der Ernährungsempfehlungen kann man sich leicht verlaufen. Ständig kommen neue Studien, die das eine oder andere belegen. Eine Modeströmung wechselt die nächste ab. Und dann gibt es all die alternativen Richtungen. Manche halten Fleisch für die Mutter allen Übels, andere lehnen tierische Produkte ganz ab. Die einen behaupten, Milch sei super gesund, die anderen machen sie für Krankheiten aller Art verantwortlich. Die einen scheuen tierisches Fett wie der Teufel das Weihwasser, die anderen halten es für ihre Rettung. Manche meinen, man sollte das meiste abkochen oder durchbraten wegen der Bakterien, andere meinen, man müsse alles roh essen. Aber was stimmt nun? Was ist wirklich gesund? Und wie kann man sich sicher sein? Jeder, der sich schon einmal mit Studien beschäftigt hat, weiß, wie leicht man alles Mögliche herein und herausrechnen bzw. interpretieren kann. Zu viele Faktoren lassen sich eben doch nicht erfassen oder zuverlässig berechnen.

Da es also schwierig scheint, auf diesem Weg endgültige Erkenntnisse zu erlangen, habe ich Folgendes gedacht: Man müsste doch Kulturen ausfindig machen können, die sich nachweislich guter Gesundheit erfreuen und dann untersuchen, was diese Leute essen und wie sie leben. Und tatsächlich haben Wissenschaftler das bereits getan, unter ihnen ein Zahnarzt namens Weston Price. Sein Sohn starb an den Folgen einer Wurzelbehandlung, die Price selbst durchgeführt hatte. In Folge war Price von der Frage getrieben, was die Menschen der modernen Zivilisation eigentlich so krank sein lässt und was eigentlich gesundheitstechnisch falsch läuft in unserer so fortschrittlichen Welt. Price beschloss herausfinden, ob es Völker gibt, die sich bis ins Alter guter Gesundheit erfreuen und wenn ja, wie sie das erreichen. So bereiste er in den 30er Jahren, als es noch deutlich mehr ursprünglich lebende Kulturen als heute gab, verschiedene Teile der Welt. Teile Afrikas, Alaska, Australien, Neuseeland, die Schweiz, Schottland, nur um ein paar zu nennen. Da er Zahnarzt war, lag sein Schwerpunkt darauf, den Zahnstatus und die allgemeine Gesundheit der Leute zu erfassen und ihre Ernährung zu analysieren. Dabei traf er, egal wo er hinkam, auf ein wiederkehrendes Muster: Solange sich die Eingeborenen von ihrer traditionellen Kost ernährten, waren sie zu fast 100% immun gegen Karies (in Abwesenheit von Zahnärzten, Zahnbürsten und Fluor!) und entwickelten durchweg breite Kieferbögen in denen alle Zähne genug Platz hatten. Erkrankungen wie Arthritis, Tuberkulose und Krebs kamen nicht vor und die Frauen erfreuten sich leichter Geburten. Price untersuchte jeweils auch die gleichzeitig ansässige weiße Bevölkerung, wenn sie vorhanden war, bzw. die Bevölkerungsteile, die die moderne Lebensweise angenommen hatten. Durchweg konnte er dabei nur eins feststellen: Wurde die moderne Ernährungsweise gelebt oder von den Einheimischen übernommen, verfielen die Zähne und die Gesundheit. Die Kinder der Eltern, die ihre traditionelle Kost zugunsten der modernen aufgaben, entwickelten schmalere Gesichtszüge, engere Kiefer und schief stehende Zähne. Geburten wurden eine oft komplizierte, langwierige Angelegenheit und die Anfälligkeit für alle möglichen Krankheiten stieg.
Weston Price analysierte die jeweils verzehrten Nahrungsmittel auf ihren Nährstoffgehalt; die der traditionellen Kost sowie der modernen Kost, und stellte zwischen beiden (so verschieden traditionelle Ernährungsweisen rund um den Globus auch waren), folgende gemeinsame Unterschiede fest:

Traditionelle Ernährungsweisen enthielten durchweg größere Mengen an Mineralstoffen wie Kalzium und Phosphat und mehr fettlösliche Vitamine (D, A, K, E), die vorallem in tierischem Fett vorkommen. Getreide wurde frisch gemahlen, gesiebt und gesäuert. Weder hoch verarbeitetes Weißmehl noch ungesäuertes Vollkorn wurde traditionell gegessen. Den höchsten Grad an körperlicher Perfektion und Widerstandskraft gegen Karies hatten Völker, die vorwiegend von Fisch und Meeresfrüchten oder Fleisch sowie anderen tierischer Produkte zusammen mit Gemüse und Früchten, aber einem niedrigen Getreideanteil in der Ernährung lebten. Dazu gehörten u.a. die Massai, die Bewohner verschiedener pazifischer Inseln und bestimmte Indianer in Südamerika.

Die moderne Kost unterschied sich von der traditionellen vor allem durch die Verwendung hoch verarbeiteter Lebensmittel (Weißmehl, raffinierter Zucker, billige Pflanzenfette, Dosenessen) und der Verwendung großer Mengen leerer Kohlenhydrate (Zucker und Weißmehl).
Mit seinen gewonnenen Erkenntnissen schuf Weston Price unter anderem eine Diät, die Karies in über 95% der Fälle zum Ausheilen brachte. Diese Diät war dank der täglichen Gabe von einem Gemisch aus Lebertran und Butteröl sehr gehaltvoll an den sonst in der modernen Kost fehlenden fettlöslichen Vitaminen.

Weston Prices Erkenntnisse erscheinen mir verlässlicher und stimmiger, als die verschiedenen modernen Ernährungsstudien. Anhand von Schädelfunden konnte er in den von ihm bereisten Ländern auch nachweisen, dass die untersuchten Völker seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden eine körperliche Perfektion erreichten, die heutzutage selten ist. Dabei ist die Umsetzung seiner Erkenntnisse natürlich nicht so leicht. Hier ein paar Gedanken zu häufiger auftauchenden Fragen:

Getreide: Bei einigen Völkern, die Weston Price untersuchte, machte der Verzehr von Getreide einen nicht geringen Teil der Ernährung aus. In der Schweiz wurde viel Roggenbrot gegessen, auf den Äußeren Hebriden Hafer. Allerdings wurde das Getreide immer einer sorgfältigen Zubereitung unterzogen, die heute, im Zeitalter der industriellen Verarbeitung und des Zeitmangels, zu allermeist wegfällt. Das hat weitreichende Konsequenzen für die Gesundheit, da Getreide (wie auch Nüsse, Bohnen, Linsen und Samen) verschiedene sog. Anti-Nährstoffe enthalten (dazugehören Phytinsäure und Lektine), die im Körper Mineralstoffe binden und für den Körper somit nicht verfügbar machen. Zudem schädigen einige dieser Stoffe die Darmwand oder hemmen Verdauungsenzyme. Um diese Stoffe unschädlich zu machen, braucht es einer sorgfältigen Zubereitung des Getreides. In traditionellen Kulturen gehörte dazu ein Trocknen an der Sonne, frisches Mahlen vor der Zubereitung, ein Aussieben der Kleie (sie enthält den größten Anteil Anti-Nährstoffe) und Säuerung. Mit verschiedenen Versuchen an Mensch und Tier konnten das Forscherehepaar Edward und May Mellanby zeigen, dass Haferflocken, und Vollkorngetreide allgemein, Karies, Rachitis und Skorbut verursachen konnten. Diese Eigenschaften verlor das Getreide erst nach sorgfältiger Zubereitung, wobei jede Getreideart unterschiedlich ist – in ihrem Gehalt an Anti-Nährstoffen sowie der erforderlichen Zubereitung. Ein zusätzlicher Schutz vor den im Getreide enthaltenen Anti-Nährstoffen entstand durch die ausreichende Zufuhr fettlöslicher Vitamine.

Tierische Eiweiße: Eine Kost, die sich traditionelle Ernährungsweisen zum Vorbild nimmt, ist zumeist reichhaltig an tierischen Eiweißen und Fetten. Am besten sind frische, unverarbeitete Produkte aus ökologischer Weidehaltung oder von Wildtieren. Das ist heutzutage nicht leicht zu realisieren. Wo kriegt man zum Beispiel noch unpasteurisierte Weidemilch her? Dann gibt es viele, die aus verschiedenen Gründen Eiweiße nicht mehr gut verdauen können. Hier gibt es allerdings Möglichkeiten, dem Darm auf die Sprünge zu helfen und dem Problem Abhilfe zu schaffen. Rohe Eiweiße sind z.B. oft besser bekömmlich als gekochte und gesäuerte Milch besser als ungesäuerte. Auch für die Umstellung von schnellen Kohlenhydraten auf Fett und Eiweiße braucht der Körper eine gewisse Zeit.

Vegetarismus: Weston Price fand bei seinen Studien kein Volk, das vegetarisch lebte und sich dabei guter Gesundheit erfreute. Dabei kam er allerdings nicht nach Indien, wo es wohl ein paar Bevölkerungsgruppen gibt, die vegetarisch und gesund leben. Ein ausgeklügeltes Zusammenspiel bestimmter Anbautechniken, Nahrungsmittel, Kräuter und Zubereitungspraktiken macht es ihnen möglich, den Nährstoffgehalt ihrer Nahrung in Abwesenheit von Fleisch zu optimieren. Dies in unsere Kultur zu kopieren scheint aber eher unmöglich. Wer als Vegetarier Fisch isst, für den ist es allerdings kein Problem, die erforderlichen Nährstoffe zu bekommen. Wenn nicht, muss man seinen Bedarf an fettlöslichen Vitaminen aus hochqualitativer Milch und Eiern beziehen. Das kann aber vor allem für Kinder, die sich im Wachstum befinden, und für Schwangere und Stillende mit ihrem höheren Bedarf nicht ausreichend sein. Ein Zeichen für einen Mangel ist dabei die Entstehung von Karies.

Gemüse und Obst: Traditionelle Kulturen bemühten generell sich, ihre Lebensmittel durch Kochen, Säuern und andere Methoden gut verdaulich zu machen. Viele Gemüse müssen gekocht werden, damit sie in größeren Mengen bekömmlich bleiben. Sie enthalten nämlich unverdauliche Zellulose und verschiedene Pflanzentoxine, die durch Kochen oder Säuern erst entfernt werden müssen. Gleichzeitig werden dabei auch viele gebundene Nährstoffe frei. Obst, vor allem süßes Obst wie Bananen und viele der heutigen Äpfel, enthalten sehr viel Zucker und sollten deshalb auch nicht im Übermaß genossen werden.

Quellen:

Nutrition and Physical Degeneration, Weston Price
Cure Tooth Decay, Ramiel Nagel

Benedikts Geburt – wenn die Hebamme zum Frühstück kommt

Ich hab die Ehre, euch wieder an einem schönen Geburtsbericht teilhaben zu lassen. :yes:

Donnerstag, 15.03.: Nach gut 2 Wochen mit Nebenhöhlen- und Mittelohrentzündung und der Befürchtung, mein Ältester könne seinen Grippevirus mit mir teilen, bin ich über Nacht wieder topfit und tobe mich den ganzen Tag aus: Rosen schneiden, Küche Aufräumen, Kuchen backen und, und, und. Abends kommen dann immer mal wieder Wehen, nix aufregendes, eigentlich so, wie ich es seit inzwischen Wochen hab. Gegen Mitternacht gehe ich ins Bett und wundere mich noch ein bißchen, daß ich nicht gleich einschlafen kann wo der Tag doch eigentlich anstrengend war…

Um 2:00 Uhr werde dann wieder wach und springe aus dem Bett, Fruchtblase ist geplatzt. Gibt eine schöne Fruchtwasserspur vom Bettrand durch Schlafzimmer und Flur bis zur Toilette. Super, genau so hab ich’s mir gewünscht! Mann schläft beim kranken Sohn und kriegt nix mit, also schnell Kinderzimmertür schließen.

Nach den letzten Blasensprüngen hat es je 3 Stunden gedauert, bis die Wehen anfingen. Was mach ich jetzt? Nach nochmal hinlegen is mir nicht. Also Ablenken. Mal schnell ins Netz schauen, dann mein Arbeitszimmer für die Geburt herrichten. Bügelbrett und den ganzen Haufen Bügelwäsche (oh Gott, wann hab ich zuletzt gebügelt??) ins Gästezimmer räumen, Couch beziehen, Schreibtisch aufräumen (WER hat meine Schokoriegel aus der Schreibtischdose geklaut?!), Bassin zurechtrücken, Handtücher raussuchen, Plazentagefäß holen, Kerzen aufstellen, … Achja: Will nachher ja nicht durch’s ganze Haus brüllen, sollte also mein Handy laden und später geladen zu meinem Mann ins Kinderzimmer legen…

Beim nächsten Blick auf die Uhr ist es 3:30 Uhr. Man bin ich langsam. Außer nem Ziepen ab und an nix zu spüren. Nur Fruchtwasser läuft permanent weiter, Kopf ist also doch noch nicht in Startposition…

Ich beschließe mich doch nochmal auszuruhen und lege mich auf die Couch. Interessant, das einzige was grad erträglich im TV ist ist das Kaminfeuer auf dem KIKA. Sehr entspannend, das Knacken und Knistern. Um 4:00 Uhr geht da dann irgendein Talk oder so los und ich schalte aus. Oh, Toilette! So langsam kommen Wehen, laufe auf und ab. Ich beschließe daß es jetzt an der Zeit ist, den Pool einzulassen, schließe den Schlauch im Bad an und versuche, die Knicke aus dem Schlauch zu bringen.

Gegen halb fünf rollt mein Wehenzug langsam los. Ich versinge und –summe die Wehen und muß immer an die Wasserfälle in Yosemite denken, aus dem Urlaub in dem das Babyle gezeugt wurde. Vielleicht auch wegen des Wasserrauschens im Hintergrund? Inzwischen sind die Wehen ziemlich heftig. Ich sehe die Kerze mit der Aufschrift „LUXUS Privatgeburt“ und muß lachen: Wie soll das hier grad LUXUS sein? Nee, Champagnertrinken fühlt sich anders an… Auuuhuuuuutsch, nächste Wehe.

Nach ner guten Stunde ist der Pool voll. Sehr verlockend! Aber ich mag nicht zu früh in den Pool, nicht daß es noch ewig dauert und mein Kreislauf abklappt. Nächste Wehe, ich gehe auf alle Viere. Na denn schau ich doch mal, was mein Muttermund so sagt? Dem Gefühl nach dürfte er so halb offen sein. Aber: MIST: er ist immernoch nicht zu tasten. Also volle Cervix. SCH… wozu mach ich das hier eigentlich alles wenn‘s sich da unter noch immer anfühlt wie vor 3 Wochen?? Bin echt angesäuert. Nächste Wehe, auch recht heftig. Hm, wenn ich meinen Mann jetzt nicht wecke, schaff ich das nachher vielleicht nicht mehr? Außerdem isses eh 6:00 Uhr, bringe ihn also nicht um zu viel Schlaf. Hey Schatz, das Baby ist unterwegs, Fruchtblase ist geplatzt, oh is mir schlecht – ab auf’s Klo.

Jetzt: die heftigste Wehe meines bisherigen Lebens. Der ganze Körper krampft, die Beine schlagen im Sitzen 10 cm vom Boden hoch und runter, lehne mich an die Wand damit ich nicht vom Klo falle. Als diese Megawehe vorbei ist und ich grad wieder zu mir komme steht mein Mann in der Tür: Katharina, und was soll ich jetzt mit den Kindern machen? Später hat er mir erklärt, daß ich die ganze Zeit nur leise „Laudate omnes gentes“ vor mich hin gesummt hab und er die Situation daher völlig unterschätzt hat. Ich keuche was von wegen MIRGRADSCHEIßEGALISTECHTDEINPROBLEM und schleppe mich in den Pool. Das einzige, was mir jetzt hilft ist warmes Wasser, Muttermund hin oder her. Mein Mann kommt hinterher, kaum kniee ich im Becken rollt die nächste heftige Wehe an, diesmal aber besser zu verkraften. Er hat die Hand auf meinem Rücken, tut gut. Die Wehe geht und mein Mann meint, er geht sich jetzt mal anziehen. Ich bin etwas verwirrt (Hää?) bin aber eigentlich ganz froh, wieder allein zu sein. Oh, ich war doch grad auf dem Klo, kam da nicht alles? Naja, jetzt auch egal, dann muß Moritz die Sauerei halt gleich rausfischen. Drücke ein wenig. Tut sich nix. Noch ein wenig. Hoppla, das Gefühl kennst Du. Dann eine PRESSWEE-fühlen, ja das ist der Kopf, wo kommt der denn plötzlich her? Brennt nur ein bißchen, gutes Gefühl!-EEEHHHEEEE. Kopf ist da. Kurze Pause, fühle den behaarten Schopf. Leichte Wehe, bringt uns nicht weiter, dann noch eine und der Körper schlüpft zwischen meinen Beinen durch in meine Hände. Ich lehne mich nach hinten, nehme das Baby hoch oder versuche es wenigstens, sehr kurze Nabelschnur und die um den Hals gewickelt. Also kurz noch abwickeln und dann SCHMUSEN! Baby quakt. Liebe. Und noch völlige Überraschung. Eben war der Muttermund nicht mal zu fühlen und jetzt ist das Kind da! Höre, wie Moritz den großen auf’s Klo schickt und rufe „Unser Baby ist da“ durch die halboffene Tür. Er kommt und kann’s nicht glauben. Und fragt, ob’s denn nun ein Bab oder ein Mädchen ist. Ich muß lachen denn ich hab noch gar nicht geschaut… EIN JUNGE!

Unser Benedikt ist also am 16. März um 6:10 Uhr wie geplant völlig ungestört zuhause auf die Welt gekommen. Er war 49 cm groß, 3280g schwer und KU 36cm.

Die Hebamme kam kurz nach 7:00 Uhr. Wir waren immer noch im Pool und ich mußte dann leider zum AusdemWassersteigen Abnabeln, die Nabelschnur reichte grad so um Benedikts Kopf über Wasser zu halten. Nach über einer Stunde war sie noch voll durchblutet, Abbinden war nach dem Schnitt leider nötig. Platzentalösung hat noch recht lang gedauert, knappe 3 Stunden.

Anschließend hat mein Mann dann ein herrliches Frühstück gezaubert und wir haben zu dritt geschlemmt, naja, zu viert, Benni liebt die Brust und trinkt wie ein Tiger (leider hat er eine sehr eigene Technik, malmt die Warzen mit den Zahnleisten, AUA!)

Ansonsten:

Wir sind alle wohlauf, die Verwandten alle schockiert, die Hebamme begeistert. Ich bin wie erwartet weder gerissen noch geschürft! Und: irgendwann zwischen den heftigsten Wehen hab ich mich gefragt, ob die Anwesenheit einer Hebamme grad was ändern würde. NEIN. Gebären tu ICH. JA. Ich könnte mich nie so gut auf mich und das Baby konzentrieren. Grad bei dieser Geburt wär‘ wohl fast jeder Geburtshelfer in den letzten 10 Minuten in Hektik verfallen, war bei den letzten, nicht so schnellen Geburten ja schon so – so konnte ich in unserem Thempo ohne Einmischung und in ruhiger Atmosphäre gebären.

Als die Leichtigkeit des Gebärens verloren ging

„One of the outstanding changes which I have found takes place in the primitive races at their point of contact with our modern civilisation is a decrease in the ease and efficiency of the birth process. When I visited the Six Nation Reservation at Brantford, Ontario, I was told by the physician in charge that a change of this kind had occured during the period of his administration, which had covered twenty-eight years and that the hospital was now used largely to care for young Indian women during abnormal childbirth.
A similar impressive comment was made to me by Dr. Romig, the superintendent of the government hospital for Eskimos and Indians at Anchorage, Alaska. He stated that in his thirty-six years among the Eskimo, he had never been able to arrive in time to see a normal birth by a primitve Eskimo woman. But conditions have changed materially with the new generation of Eskimo girls, born after their parents began to use foods of modern civilisation. Many of them are carried to his hospital after they had been in labor for several days. One Eskimo woman who had married twice, her last husband being a white man, reported to Dr. Romig and myself that she had given birth to twentysix children and that several of them had been born during the night and that she had not bothered to waken her husband, but had introduced him to the new baby in the morning.“

aus: Nutrition and Physical Degeneration von Weston Price (Erstausgabe 1938), Zitat S.327-328

Übersetzung:

Eine der auffälligsten Veränderungen, die ich beobachten konnte, wenn primitiv lebende Völker mit unserer modernen Zivilisation in Kontakt kommen, ist die Abnahme der Effektivität und Leichtigkeit des Geburtsvorganges. Als ich die Six Nation Reservation in Brantford, Ontario, besuchte, berichtete mir der verantwortliche Arzt von einer solchen Veränderung während seiner 28-jährigen Dienstzeit und dass das Krankenhaus sich inzwischen hauptsächlich um junge Indianerinnen mit komplizierten Geburtsverläufen kümmerte.
Ähnlich eindrucksvoll drückte sich Dr. Romig aus, der Superintendent des staatlichen Krankenhauses für Ekimos und Indianer in Anchorage, Alaska. Er berichtete, dass er es während seiner 36 Jahre unter den Eskimo nie geschafft hatte, rechtzeitig zu kommen, um bei der Geburt einer primitv lebenden Eskimofrau dabeizusein. Mit der neuen Generation von Eskimofrauen, die geboren wurde, nachdem ihre Eltern die Nahrungsmittel der modernen Zivilisation übernommen hatten, ist die Situation nun eine komplett andere. Viele dieser Frauen werden ins Krankenhaus gebracht, nachdem sie mehrere Tage lang in den Wehen gewesen sind. Eine Eskimofrau, die zweimal geheiratet hatte, beim zweiten Mal einen Weißen, berichtete Dr. Romig und mir, dass sie 26 Kinder geboren hatte. Einige davon waren nachts zur Welt gekommen, aber da sie ihren Ehemann nicht hatte wecken wollen, stellte sie ihm das neue Baby am nächsten Morgen vor.

12.02.2012 Majestätische Alleingeburt in RheinlandPfalz ET+12

Heute habe ich einen ganz frischen Bericht aus Rheinland-Pfalz für euch. Viel Spaß beim Lesen und Genießen!

Ich bin mal wieder über Termin und Geduld ist nicht meine Stärke. Da ich mir aber diesen Termin selbst berechnet habe, beschließe ich mit meinem Mann, dass wir uns einfach verrechnet haben und es kehrt eine innere Ruhe bei mir ein. Zehn Monate Schwangerschaft sind nun vorbei und ich blicke zurück auf eine wunderschöne Zeit ohne Untersuchungen, Ergebnisse und Wartezimmer. Eine komplett unbetreute Schwangerschaft.
Freitag 10.2.12, 22 Uhr Fruchtwasserschwall im Schlafzimmer vor dem Bett.
„Schaaaatz???“… „Die Fruchtblase muss geplatzt sein!“ … „Ach, veräppel mich nicht!“ … Stille… „Echt jetzt?“
Mist, ich verbrauche schon alle 10 Wochenbetteinlagen, bevor die Geburt überhaupt angefangen hat, um die schwallartigen Mengen aufzufangen.
Samstagmorgens beschließt mein Mann nun doch zu Hause zu bleiben, falls es los geht und arbeitet am PC. Ich spiele mit meiner 5jährigen Tochter Lego und wir gucken Kinderfilme. Draußen scheint die schönste Februar-Sonne, ich will heut nochmal raus. Nachmittags lege ich mich zum x-ten Mal trocken und ziehe mich für draußen an. Noch nicht mal zur Wohnungstür raus, stehe ich wieder unter Wasser. Mein Liebster schlägt vor, auf dem Balkon ein Winterpicknick zu machen, also trinken Kaffee und Tee aus der Thermokanne und genießen ein paar Minuten die Sonne.
Um 18 Uhr fahren mein Mann und meine Tochter nochmal einkaufen, mir ist nach Apfelsaft und Wochenbetteinlagen. Während dessen tanze ich mit Musik auf den Ohren durch die dunkle Wohnung und überlege, dass ich mal dringend wieder tanzen gehen will. Nach 20 min reicht mir das und ich geh wieder zum gemütlichen über.

Essen Abendbrot und ab ins Bett. Noch schnell ausruhen bevor es los geht. Alle 30 Minuten hüpfe ich aus dem Bett, knie mich davor und kreise und schaukel mein Hinterteil, weil sich die Wellen damit gut verschaukeln lassen. Zwischendurch schlafe ich aber selig.

Gegen 5 Uhr wandere ich ins Wohnzimmer, zünde zwei Kerzen an und höre meine Fokusmusik zum entspannen. Es gelingt mir nicht mehr während der Wellen meditierend sitzen zu bleiben, das Verschaukeln ist angenehmer.
Um 6.45 Uhr krabble ich wieder zu meinem Mann unter die Decke und wir kuscheln.
7 Uhr stehen wir gemeinsam auf und kochen Kaffee. Wellen viertelstündlich zwischen „Tür und Angel“ 😉 Ich stehe dabei im Türrahmen und presse meinen unteren Rücken und den Hintern an die eine Seite und stütze mich mit den Händen am gegenüberliegenden Rahmen ab und schnaufe. Meine Große fragt, was Mama da macht, Papa erklärt und ich gehe nochmal in die Waschküche Wäsche aufhängen. Immer schön aufrecht bleiben und laufen.
Gegen 8.45 Uhr ziehe ich ins Schlafzimmer um, Tochter vor TV geparkt und Mann macht wie immer seine Witzchen. „Wenn du dich beeilst können wir noch Mittag essen gehen!“ – „Ich will nicht mehr … mach du weiter!“ jammere ich – „Du hast ja noch nicht mal angefangen … du schwitzt ja noch nicht mal!“ (typische Übergangsphase) . Muss nochmal aufs Klo, Druck auf Darm. Zurück vors Bett. „Hol mir mal nen Eimer!“ – „Wozu?“ – „Mir ist so schlecht!“ – Spucke den Apfelsaft wieder aus. – Mann guckt skeptisch „Brauchst du den Eimer noch?“ – „Nee, kann weg!“ … sprach‘s und während er zugreifen wollte kam nochmal ein Schwall. Ich amüsiere mich innerlich darüber und staune über seine Standfestigkeit. Bin so froh, dass ich keine Pfeife geheiratet habe. Ich knie immer noch vor dem Bett, mein Mann sitzt und ich stemme mich mit den Unterarmen auf seinen Oberschenkeln ab.
Mann muss jetzt selbst mal auf‘s Klo, nutze den unbeobachteten Moment und will nach Muttermund tasten. Fühle eine Blase in den Geburtskanal hineinstehen, lässt sich zusammendrücken, wie ein mit Wasser gefüllter Luftballon. Alles weit offen und Schleimpfropf an den Fingern. Dann Presswehe und leichtes Brennen. Jetzt spüre ich, wie Baby‘s Köpfchen den Muttermund passiert. Rufe „Es kommt gleich!“ … noch 2 oder 3 Presswehen, dann spüre ich den Kopf schon am Scheidenausgang und rufe dem Baby ein liebevolles „Ohhhh, mach langsam … mach langsam“ zu. Dann rutscht der Kopf durch und der gesamte Körper gleich hinterher. Ich knie quasi immer noch und halte mit einer Hand den Kopf und stütze mich mit der anderen Hand auf meinem Oberschenkel ab. Baby‘s Körper gleitet also auf den Boden und bewirkt, dass es sofort die Augen aufschlägt, meinen Mann ansieht und auch gleich anfängt zu jammern.

Hochgenommen an die Brust, bewundere ich eine Restschicht Käseschmiere am Rücken und bin so fassungslos, dass ich erst mal gar nicht denken kann. Ich halte das glitschige Bündel einfach nur irgendwie in Brustnähe und Mann ruft nach meiner Tochter. Sie kommt flink angelaufen und zählt die Finger und Zehen, dabei fällt unser Blick dann auch auf Baby‘s Geschlecht und wir sind allesamt überrascht, dass es ein Babysohn ist. Jetzt schauen wir auf die Uhr und einigen uns auf 9.30 Uhr als Geburtszeitpunkt. Baby ist lebensfrisch mit heller, fast bläulicher Haut, die schnell rosig wird. Bleibe ein paar Minuten sitzen und lehne mich rücklings an einen Sessel. Ist aber irgendwie unangenehm. Versuche mich hinzulegen und bemerke dass die Nabelschnur irgendwie zu kurz ist, um es mir so richtig bequem zu machen. Dann kommen zwei Nachwehen und ich finde diese im Liegen sowas von unangenehm. Mit der zweiten drücke ich ein bisschen mit und die Plazenta rutscht raus, zwischen meine Beine. Das war so ca. 20-30 Minuten nach der Geburt. Die Plazenta ist groß, mein Mann bringt eine Schüssel, versuche sie reinzutun, dabei platzt die dicke Blase und reichlich Blut ergießt sich auf die Betteinlage. Schneiden die Nabelschnur mit der Küchenschere durch, nahe an der Plazenta. Lotusgeburt und die Idee, davon zu essen wollten wir spontan entscheiden. Mir ist aber gar nicht nach Fleisch, als Veggi und so lassen wir die Plazenta auf der Unterlage und entsorgen das Ganze in einem. Papa nimmt seinen Sohn zu sich, ich bringe die Plazenta in den Abfalleimer und gehe erst mal duschen. Meine Drei sind inzwischen ins Wohnzimmer umgezogen und ich lege mich dazu aufs Familiensofa. Wir ruhen uns aus und betrachten unser Neugeborenes in eine warme Decke gewickelt. Nach ca. 30 Minuten bemerke ich einen Blutschwall und visiere das Klo an. Verliere dabei Blut einmal quer durch die Wohnung. Also wieder unter die Dusche und Wischeimer suchen. Der Papa liegt derweil mit dem Kleinen Brust an Brust und beobachtet mich und schüttelt ungläubig und grinsend den Kopf: „Die Frau wischt schon wieder die Wohnung!“ Ich fühlte mich einfach fit.

Beim ersten Wasserlassen kurzes Brennen, also eine kleine Schürfung, sonst keinerlei Verletzungen.
Wir staunen, wie schnell sich Mutter‘s und Baby‘s Körper umstellen und alles in einander übergreift. Mekonium geht am Sonntag gleich viermal ab. Während er an meiner Brust nuckelt, spüre ich wie sich die Gebärmutter zusammenzieht. Wahnsinn … die Natur hat das alles so wunderbar eingerichtet. Bleiben den ganzen sonnigen Sonntag zu viert auf dem Sofa liegen und genießen einfach nur.

Am Abend wiegen wir den Kleinen, Papa mit Sohn auf Personenwaage und einmal ohne. Das ganze dreimal, wegen dem statistischen Mittelwert 😉 aber die Waage zeigt immer das gleiche Ergebnis und so stehen 3900g für den Kleinen ins Gewicht. Die Größe und Kopfumfang sind uns schnurz.
Mein Liebster ist erfüllt von Stolz und Stärke und bringt mit einem Wort das Ereignis Alleingeburt auf den Punkt: MAJESTÄTISCH! (Er wollte schon immer etwas Majestätisches tun …)

Unsere Geburtsanzeige:
Dort, wo Angst und Zweifel nicht existieren,
Nur Bewusstsein und Vertrauen regieren,
Dort wird Leben geboren,
Und die Liebe knüpft unsichtbare Bänder.
Durch uns Zwei entstanden,
Nur durch unserer Hände Berührung geboren,
Begleitet durch unser beider Kräfte der Einheit,
Erblickte unser Sohn das Licht des Tages.
Für uns ein wahrhaft majestätisches Ereignis.

Was man zu Beginn des 20 Jh. über Geburt schrieb

In meinem Bücherregal gibt es ein interessantes, altes Buch, ein dicker Wälzer von 1920, von dem ich gar nicht mal weiß, woher ich ihn habe. Erstauflage 1901, überarbeitet 1913. Die vorliegende, durch ein paar zusätzliche Seiten ergänzte Ausgabe wurde 1920 gedruckt. Dort findet sich unter vielem anderen ein Kapitel über die Geburtshilfe.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

 

Aus „Das Goldene Familienbuch – Die Frau als Hausärztin: Ein ärztliches Nachschlagewerk für die Frau von Dr. Anna Fischer-Dückelmann in Zürich promoviert“

über die normale Entbindung:

Bei normalen Entbindungen schreit es [das Kind] sofort nach der Ausstoßung, ohne unser Zutun; ebenso wird es ohne jegliche Hilfe oder Unterstützung an das Licht der Welt gesetzt. Die Natur hat also keine Hebammen oder Ärzte zur Geburt nötig; sie besorgt allein und vortrefflich, was zu machen ist, wenn man sie nicht hindert. (…) In Fällen der Not ist jede gesunde Mutter imstande, allein zu entbinden, ja auch die Nabelschnur zu trennen, um das Kind aus dem Zusammenhang mit der Nachgeburt zu lösen, und, wenn es sein muss, mit dem Kinde im Arm ein Stück Weg zurückzulegen. So hat es manche kräftige Bäuerin getan, die im Felde unerwartet schnell niederkam, und so machen es die Wilden, die im Busch gebären und dann ihrer Truppe, die sich nicht aufhalten lässt, nachlaufen. Dies zur Ermutigung für alle Zaghaften und Ängstlichen, die noch so wenig Ehrfurcht vor den Naturkräften haben, dass sie denken, ohne Menschenhilfe und Menschenweisheit komme nichts zustande. Und doch bieten uns diese nur elenden Notbehelf, wenn uns Mutter Natur einmal wirklich im Stiche lässt!

über den Geburtsschmerz:

Über den Geburtsschmerz ist schon mancherlei geschrieben worden, nicht minder über die Überflüssigkeit des Schreiens während der Geburt. Wodurch entsteht der Geburtsschmerz bei gesunden, gut gebauten Frauen? Ist der Schmerz Naturnotwendigkeit? Keineswegs! Bei kräftigen Individuen, die mit normalen Organen versehen sind, wird nur leises Stöhnen und Pressen vernehmbar, verbunden mit tiefen Atemzügen, wobei in wenige Stunden die Geburtsarbeit bewältigt ist. Keine Aufregung, kein Klagen, kein Schreien dabei. Je schwächlicher und nervöser aber eine Frau ist, desto mehr wachsen die Aufregung und die Schmerzempfindlichkeit dabei, desto länger dauert der Vorgang und umso größer ist die dabei sich einstellende Erschöpfung. (…) Es gibt also tatsächlich eine schmerzlose Entbindung, und sie ist auch unter uns noch nicht ausgestorben; allein sie wird allmählich aus unserem Gedächtnis verschwinden, wenn die weibliche Jugend auf dem Wege fortschreitet, den sie jetzt betreten hat.

über die Geburtshilfe bei anderen Völkern:

Bei ganz wilden Völkern bleibt die Frau in ihrer sogenannten „schweren Stunde“ ohne jegliche Hilfe und Unterstützung. Sie ist allein, besorgt die nötigen Handgriffe selbst, und niemand zeigt ihr Teilnahme. Auch beim Tiere finden Entbindungen in dieser Weise statt. Gesund, kräftig und unbefangen, wie Menschen der untersten Kulturstufe sind, haben sie dies auch nicht nötig, und selten verunglückt eine Mutter dabei.

über die Gebärhaltungen:

Aus verschiedenen, aus dem Mittelalter erhaltenen Abbildungen sieht man während der Entbindung sowohl die stehende wie die sitzende Lage einnehmen. Aus letzterer ging der Geburtsstuhl hervor. Wieviel mehr Körperkraft gehört dazu, knieend, stehend, sitzend zu gebären, statt liegend, wie es jetzt die Europäerin tut, welche meist so geschwächt dabei ist, dass sie in anderen Stellungen ohnmächtig würde, und doch erschwert sicherlich die liegende Stellung die Geburtsarbeit. Kräftige Frauen könnten daher ruhig kauernd, knieend oder stehend das Gebären versuchen; sie werden sich überzeugen, dass sie in solcher Stellung viel aktiver bei dem Vorgange sind und daher raschere Fortschritte machen.

was uns von den Wilden unterscheidet:

Unsere Geburtshilfe unterscheidet sich von jener unwissender Völker hauptsächlich dadurch, dass sie nur auf Grund genauer Sachkenntnis eingreift (…) die Beschwerden zu vermindern bemüht ist und mögliche Gefahren vorbeugt. Dabei zeichnet sie sich durch eine technische Fertigkeit aus, welche in der hochentwickelten Operationskunst ihren sprechensten Ausdruck findet. Davon haben rohe Völker natürlich keine Ahnung. Wären ihre Frauen nicht so gesund, ihre Widerstandskraft nicht so viel größer als die bei heutigen Europäerinnen, so würden ihrer brutalen Geburtshilfe unzählige Mütter und Kinder zum Opfer fallen.

Noch eine interessante Abbildung über die Wendung eines Baby auf die Füße:

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

 

"Sie sagen, sie brauchen uns nicht"

Ich wünsche Euch ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein kinderreiches Neues Jahr mit vielen, selbstbestimmten Geburtserlebnissen! 🙂

Weihnachten ist doch immer ein guter Anlass, daran zu erinnern, dass selbst der Sohn Gottes mindestens eine Haus- bzw. Stallgeburt und wahrscheinlich auch eine Alleingeburt war.

Update

Es tut mir leid, dass ich hier in letzter Zeit so untätig bin. Gerade beschäftigt mich ein Übersetzungprojekt von einem Buch, dass ich ganz wichtig finde (es geht mal nicht um Geburt ;), sondern wie man Karies durch Ernährung heilt und vorbeugt) und dahinein investiere ich gerade meine Freizeit.
Außerdem ist unser 4. Kind unterwegs, wir werden also bald (Ende April) die Freude einer weiteren Geburt erleben. :yes:

Und noch ein Geburtstag

3 Jahre!

Unser Mittlerer lebt auch noch und ist nun drei Jahre alt – trotz Waldgeburt, Nicht-impfens und Co..

eben richtiges Midsommarwetter

Ein gesunder, aufgeweckter kleiner Racker ist er geworden, mit einem Charme, der alle um den Finger wickelt.

Ein Jahr

… ist er jetzt alt.

 

Und obwohl er auf der Wiese geboren wurde, sein Popo noch nie eine Pampers gesehen hat, er nicht weiß, was Babybrei ist, er noch nicht mal ein eigenes Bett hat, und, GAVI bewahre, ungeimpft ist, ist er nicht nur am Leben, sondern könnte gesünder und fröhlicher nicht sein. Selberdenken rules! ;D

Übrigens: Nudeln essen kann er auch.