Ich hatte das Vorrecht, eine Frau zu interviewen, die sieben Kinder geboren hat. Von diesen sind sechs per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen. Im Folgenden schildert sie, wie es dazu gekommen ist, was sie heute darüber denkt und was sie anders machen würde, wenn sie noch einmal die Wahl hätte.
Sarah: Du hast bisher sechs Kinder per Kaiserschnitt bekommen. Das sind drei mehr, als Ärzte einer Frau in der Regel erlauben wollen. Aber erzähl mal, wie alles begann! Wie kam es zum allerersten Kaiserschnitt? War der geplant oder hattest du ursprünglich ganz andere Geburtspläne?
Andrea: Meinen ersten Sohn gebar ich spontan, wenn man das so schreiben darf/kann. Nach ungefragter Eipollösung durch die Ärztin, Blasensprung, gezwungen, liegen zu bleiben, und auch gezwungen zur PDA, war nicht wirklich von selbstbestimmter Geburt zu sprechen. Unser Sohn kam schließlich mit der Zange und den Ärzten auf meinem Bauch zur Welt. Es war eine schwere Geburt, die mir lange noch nachhing und mir einen Dammriss dritten Grades bescherte, der mich lange noch schmerzte.
Dann war ich schwanger mit unserem zweiten Kind und ich war sicher, dass diese Geburt leichter und besser werden würde als die erste Geburt. Ich war zuversichtlich. Zwei Tage nach dem Entbindungstermin ging es dann auch langsam Richtung Geburt. Mir war nicht mehr gut, die Wehen wurden regelmäßiger, gegen Abend begann ich zu zeichnen und es wurde schmerzhafter, was auch nach dem Bad in der Wanne blieb. Ich fühlte mich wohl zuhause, mein Mann wollte lieber los. Und im Krankenhaus angekommen, waren die Wehen weg. Wir liefen direkt dem Chefarzt in die Hände, der auch schon unseren ersten Sohn entbunden hatte. Und dieser sprach plötzlich von einem Kaiserschnitt. Davon war nie zuvor die Rede gewesen. Ich war so geschockt und im Fluchtmodus, sodass ich keine Wehen mehr bekam. Man ließ uns aber auch nicht nach Hause gehen und unerfahren, wie wir waren, glaubten wir auch, dass wir tatsächlich nicht nach Hause durften. Mir tut es heute noch leid.
Am nächsten Morgen stand dann der Chef mit der mir vom Geburtsvorbreitungskurs vertrauten Hebamme vor mir. Man hätte zwei Optionen, erklärte er. Direkt einen Kaiserschnitt zu machen, weil dieses Baby größer und schwerer als das Geschwisterkind sei und damit die Geburt noch schwerer werden würde oder man öffnete die Fruchtblase, was eine Geburt wie beim ersten Sohn zur Folge haben würde. Alle rieten mir zum Kaiserschnitt. Ich war überrumpelt und willigte ein.
Unser Sohn wurde kurz darauf geboren. Nach alter Kaiserschnittmanie. Ich sah ihn kurz, er kam weg, wurde angezogen und mir nachher fertig angezogen präsentiert. Das ist noch heute schlimm für mich, denn ein richtiges Bonding hat es für uns zwei nie gegeben.
Als ich ihn dann hielt, bekam ich auch noch eine Atonie. Mir wurde sehr schlecht und schwarz vor Augen. Das erste Sehen, Riechen, Fühlen meines zweiten Sohnes verbinde ich immer mit der Atonie. Da ist immer noch Trauer. Und der krönende Abschluss dieser Geburt: Es hätte natürlich nicht sein müssen, das sagte sogar der Professor anschließend zu mir.
Sarah: Das klingt nicht nach schönen Geburten. War beim dritten Kind dann einfach „einmal Kaiserschnitt – immer Kaiserschnitt“? Gab es eine Hebamme oder eine andere Person, die dich ermutigt hat, es doch auf natürlichem Wege zu versuchen? Wie ging es nach dem ersten Kaiserschnitt für dich weiter?
Andrea: Unsere Dritte wollte ich unbedingt normal gebären. Ich habe mir extra eine Hebamme gesucht, die mich dabei unterstützt hat. Eine Beleghebamme, die einen guten Draht zum Chef der Geburtsklinik hatte, welche ich nicht kannte, denn auch die habe ich gewechselt. In meinem ursprünglichen Krankenhaus gab es nicht die Möglichkeit, eine eigene Hebamme mitzubringen. Es standen alle Vorzeichen auf normale Geburt, alle waren zuversichtlich.
In der 39. Woche wurde ich dann krank. Ich brauchte ein Antibiotikum. Es ging einfach nicht ohne. Und plötzlich stiegen meine Leberwerte ganz bedrohlich. Ich musste ins Krankenhaus und sie stiegen fröhlich weiter. Niemand dachte an das Antibiotikum, das sollte ich sogar weiter nehmen. Alle tippten auf HELPP, wobei dazu eindeutige Marker fehlten. Man versuchte noch einen Wehentropf, der aber nichts weiter brachte, denn ich und unser Baby waren noch nicht so weit. Aber man wollte mir ein wenig Zeit geben. Am Abend waren die Werte so hoch und es wurde doch noch die Sectio gemacht. Spät, um 23 Uhr, war unsere Tochter da. Alle Ärzte wurden zurück geordert, es war ein ganz schöner Rummel. Es war damals aber in Ordnung für mich. Es sollte wohl so sein, dachte ich mir. Dieser Kaiserschnitt war nicht so schlimm und einschneidend wie der erste, denn ich hatte meine Hebamme, die mit meiner Tochter bei mir im OP blieb. Es war eine sehr schöne Geburt, wenn man alle anderen Umstände ausblendet.
Sarah: Wie kam es dann zum dritten und allen weiteren Kaiserschnitten? Hast du irgendwann aufgeben, dass es auch wieder auf normalem Weg gehen könnte? Wie haben die Ärzte reagiert, als du auch ein viertes, fünftes und sechstes Kind bekommen hast?
Andrea: In der Schwangerschaft mit unserer Nummer vier machte ich mich wieder auf die Suche. Ich wollte wieder im Krankenhaus der vorherigen Geburt entbinden. Wollte wieder eine freie Hebamme. Meine Hebamme von damals. Nur leider gab es sie nicht mehr. Sie hatte ihre eigene Praxis aufgegeben und war nicht mehr zu haben. Die Hebammenalternativen machten mir so wenig Hoffnung, taten mir nicht gut. Zudem war ich beim Chefarzt meiner ersten Geburtsklinik in Behandlung, weil dieser mir bei meiner Fehlgeburt vor dieser Schwangerschaft tatsächlich eine echte Hilfe war. Ich fühlte mich bei ihm wohl und aufgehoben.
Für ihn war die Narbe an sich nie ein Thema, sehr wohl aber bei den Hebammen. Ich bekam schon Vorwürfe, wie ich mich angesichts meiner Geschichte wieder für ein Kind entscheiden konnte. So oft den Bauch aufschneiden, dass sei einfach nicht gut.
Letztendlich hat auch mein Arzt nicht mitgemacht und auf einen Kaiserschnitt gedrängt. Unser Baby selbst lieferte in den letzten Schwangerschaftswochen immer wieder eingeschränkte CTG´s und deswegen wurde zur Eile gedrängt.
In der 38. Woche wurde sie dann letztendlich geholt. Ich war vollends verunsichert und resigniert und willigte ein.
Ihr Kaiserschnitt war nicht so wie mein Letzter. Sie durfte im OP nicht bei mir bleiben, war dann aber die ganze Zeit bei mir und das trotz ihrer erheblichen Anpassungsstörungen. Die Hebamme wollte sie gerne auf die ITS legen, aber da erwachte mein Kampfgeist. Ich habe sie nicht hergegeben und die Kinderkrankenschwester hat mich letztendlich unterstützt. Wir hatten eine schwere Nacht, zweimal schaute ein Arzt nach meiner Maus, aber sie blieb bei mir. Ich war einfach nur froh und glücklich, dass ich diese Schwangerschaft hinter mich gebracht hatte und ein gesundes Kind geboren hatte. Die Fehlgeburt im Vorfeld hat diese Schwangerschaft begleitet. Angst und Unsicherheit waren von vornherein meine starken Begleiter. Ich kam nie zu einem guten und sicheren Bauchgefühl. Fühlte mich oft so unfähig. Entlassen wurde ich aber mit der Ansage meines Arztes, dass ich gerne weitere Kinder haben könnte. Ich neigte nicht zu Verwachsungen, mein Bauch heilte immer gut und es sprach einer weiteren Schwangerschaft nichts entgegen.
Unsere Nummer fünf kam ganz unverhofft in unser Leben. Wir hatten noch nicht damit gerechnet und brauchten ein wenig Zeit, ihn anzunehmen. Ich hatte eine gute Schwangerschaft mit ihm. Es ging mir immer gut. Nur hatte ich immer wieder mit unsicheren Begleitern zu tun. Meine Hebamme machte mich schlichtweg verrückt, was die Narbe anging. Mein Arzt hingegen war ruhig. Gott sei Dank. Ich war bis zum Schluss aktiv. Aber ich habe nie über eine Alternative zum Kaiserschnitt nachgedacht. Ich habe das Thema völlig ausgeblendet.
Das Ende der Schwangerschaft kam abrupt. Immer mal wieder hatte ich plötzlich in der 37. Woche Wehen und ich fühlte mich zusehends schlechter. Plötzlich kamen starke Narbenschmerzen dazu und ich ging widerwillig ins Krankenhaus. Einer Notsectio ging ich aus dem Weg. Ich kämpfte für Ruhezeit, die ich bekam. Weg gingen die Wehen aber nicht, die die Narbe belasteten. Das war mir klar. Zudem wurde ich sehr bedrängt mein Arzt war im Urlaub eine Sterilisation machen zu lassen. Von meinen Eltern, wir selbst wollten vernünftig sein und wollten es machen lassen, auch von den Ärzten, die vor Ort waren. Mir war nicht wohl.
Bei 36+5 SSW wurde unser Sohn geholt. Für ihn viel zu früh. Er war eine Weile bei uns, es schien im gut zu gehen. Aber ich konnte ihn nicht stillen. Er war schlapp und schwach. Mir war klar, dass etwas nicht stimmt. Alle wollten mich beruhigen, aber ich war nicht ruhig. Er kam in ein Wärmebettchen, reagierte gestresst auf jede Störung. Als er dann wieder zu mir kam, wurde er blau. Die Schwester nahm ihn, rannte mit ihm weg. Ich werde das wohl nie vergessen, denn ich konnte nicht hinterher. Schlimme Stunden im Leben einer Mutter.
Aber ich habe Kampfgeist und war recht fix im Rollstuhl und fuhr mit meinem Mann zu meinem Kind. Keine zwei Stunden später war ich bei ihm. Am nächsten Morgen lief ich schon selbst hin. Es war keine leichte Zeit, aber wir haben sie geschafft. Er war und ist unser besonderes Kind, welches besonderes viel Zuwendung braucht.
Die Sterilisation stellte sich recht bald als absolute Fehlentscheidung heraus. Und irgendwann ein Jahr nach seiner Geburt fand ich Ärzte, die diese Entscheidung rückgängig machen konnten. Nach einem langen Weg und Rücksprache mit meinem Frauenarzt, der der OP und weiteren Schwangerschaften zustimmte, ließ ich mich ein weiters Jahr später operieren.
Ganz bald nach der OP kam unserer Nummer sechs zu uns ins Leben. Ich hatte mich lange schon mit allem rund um die Geburt beschäftigt und mir war endlich aufgegangen, welches Unrecht mir passiert ist. Nun war ich also auf der Suche nach einem fähigen Geburtsbegleiter, der eine normale Geburt begleiten würde. Ich fuhr in die antroposophische Klinik, die für uns erreichbar ist. Sprach viele Leute, fand aber niemanden. Nur eine Hausgeburtshebamme wäre eine Alternative. Und das wollte ich damals nicht. Das war mir zu riskant. Das nächste KKH ist einfach zu weit weg.
So kam auch unsere Nummer sechs per Kaiserschnitt auf die Welt. Aber selbstbestimmt. Mein Arzt holte ihn ins Leben. Langsam, wie von mir bestimmt. Und er blieb bei mir. Keiner machte etwas an ihm, was nicht mit uns abgesprochen war. Wir waren gewachsen an unserer Verantwortung. Waren auch durch die Krankenhauszeiten von Nummer fünf nun mündige Patienten und ließen uns kein X mehr für ein U verkaufen. Das Krankenhaus hatte mit uns zu tun, es war uns egal. Denn alles war so, wie wir es wollten.
Auch nach dieser OP war für meinen Arzt klar, dass weitere Kinder möglich wären. Er sagte es schon im OP. Alles war weiterhin gut. Meine wiederhergestellten Eileiter waren für ihn die Sensation schlechthin. Auch daran hat er gelernt.
Auch bei Nummer sieben machte ich mich wieder auf die Reise. Ich wollte keinen Kaiserschnitt. Mein Bauchgefühl war gut und ich war sicher, es ginge auch anders. Nur fand ich wieder niemanden. Es war zum Weglaufen. Die einzige Alternative wäre eine Klinik weit weg gewesen und das hätte bedeutet, dass ich alleine dort auf die Geburt hätte warten müssen. U. U. Einige Zeit. Das wäre hier zuhause nicht mal eben machbar gewesen. Das hätte ich nicht gewollte. Nummer sieben kam wie Nummer sechs selbstbestimmt auf die Welt und ich trug ihn sehr weit. Ich kam fast in die 40. Woche. Ich habe mich nicht mehr drängen lassen. Da ich meinen Arzt lange kenne, weiß er, dass ich komme, wenn es nicht gut ist. Er hat mich gelassen. Hat in Kauf genommen, dass ich seinen Urlaub unterbreche mit der Geburt und sich bereit gehalten. Es lief alles gut.
Nur leider ging es mir nach der Geburt nicht so gut. Mein Kreislauf stimmte nicht. Ein Gefäß blutete nach und kostete mich Kraft. Aber alles ging gut aus und ich kann meinen Frieden damit machen. Warum auch immer es so gekommen ist.
Weiter gilt: weitere Kinder sind okay. Mein Arzt gibt sein OKAY. Und ich habe mich von einem Ultraschallspezialisten betreuen lassen, der die Narbe in der Schwangerschaft im Blick hielt. Ich wollte nicht wieder unsicher gemacht werden. Und er bestätigte immer mein gutes Gefühl und sagte auch, dass viele Kaiserschnitten bei Frauen an sich kein Thema sind, wenn sie verlaufen, wie bei mir. Auch ist es kein Problem nahe an den Entbindungstermin zu gehen. Selbst Wehen sind nicht schlimm. Man sollte dann nur bald einen Kaiserschnitt machen. Es gab dort Frauen, die neun Kaiserschnitte bekamen. Ich war mit meinen sechs Kaiserschnitten keine Exotin.
Eine VBAC (vaginal birth after cesarean = vaginale Geburt nach Kaiserschnitt) bleibt weiter unpopulär. Nun habe ich aber Frauen kennengelernt, die nach so vielen Kaiserschnitten noch normal entbunden haben. Ich habe eine Hausgeburtshebamme gesprochen und bin mir sicherer. Aber ob ich diesen Weg nochmal gehen werde? Ich weiß es nicht.
Ich habe sehr viel über VBACS gelesen und für mich war immer auch ausschlaggebend: die Sicherheit der Kinder geht mir vor allen anderen Plänen. Mir ist einfach auch klar, dass das nach diesen vielen Kaiserschnitten das Risiko für Komplikationen unter einer natürlichen Geburt auch für die Kinder unkalkulierbar ist. Das war immer bei allen Entscheidungen ausschlaggebend.
Sarah: Wünscht ihr euch weitere Kinder? Und gibt es etwas, was du im Nachhinein bereust oder dir wünschst, anders gemacht zu haben?
Andrea: Sicher bin ich noch nicht, ob ich mir ein weiteres Kind wünsche. Grundsätzlich sage ich nicht nein. Ich kann mir eher nicht vorstellen, dass der Jüngste auch der Jüngste bleibt. Das trifft es wohl am ehesten.
Ich bereue, dass ich bei meiner zweiten Geburt, dem ersten Kaiserschnitt, nicht einfach nach Hause gegangen bin. Das ich nicht einfach gewartet habe, egal, was alle anderen gesagt haben. Das tut mir sehr leid. Leid tut mir auch, dass man Nummer fünf zu früh geholt hat. Das würde ich nie wieder so mit mir machen lassen.
Ich bereue schon, dass ich bei der letzten Geburt dem guten Bauchgefühl nicht getraut habe. Das ich nicht auf Wehen gewartet habe. Es kamen Wehen, aber noch keine Geburtswehen.
Und ich würde mir, sollte ich nochmal schwanger werden, eine Hausgeburtshebamme zur Betreuung suchen. Eine Gute. Zu einer hatte ich ja bereits nach der Geburt Kontakt. Die habe ich angerufen, weil ich erfahren habe, dass sie die Entbindung eines achten Kindes nach sieben Kaiserschnitten betreut hat. Es war ein gutes Gespräch.
Letztendlich nehme ich es aber auch an. Ich weiß nicht, was Gott mit mir vor hat. Warum war meine Geschichte so? Wenn ich darauf vertraue, dass alles in seinen Händen liegt, dann muss es ja seinen Sinn haben, dass es so gelaufen ist.
Nummer sechs hätte in Herd*cke zur Welt kommen können. Ich war dort. Dann gab es dort kein grünes Licht für den KreißsaalOP. Ich hätte in den ZentralOP ohne Bondingmöglichkeit gesollt. Das habe ich nicht mitgemacht. Ich bin in unser Heimatkrankenhaus gefahren und habe selbstbestimmt meinen Kaiserschnitt gehabt. Ich frage mich immer noch, warum das so gekommen ist?!
Sarah: Willst du den Lesern noch etwas mitgeben, was dir durch deine Erlebnisse wichtig geworden ist?
Andrea: Es ist ganz wichtig, dass man seinem Bauchgefühl vertraut. Den eigenen Instinkten. In sich hinein hören, auf sich und das Baby horchen, das ist ganz, ganz wichtig. Ich bin davon überzeugt, dass zu viel medizinische Kontrolle in der Schwangerschaft gegen das eigene Bauchgefühl arbeitet und man schnell von seiner inneren Überzeugung abweicht, weil man sie verliert.
Wichtig ist es, eine gute Hebamme an seiner Seite zu haben. Die auch in der Schwangerschaft schon an der Seite der Schwangeren ist.
Der Körper kann gebären. Er kann schwanger werden, das Kind wachsen lassen – er kann auch gebären. Und das kann er meistens ganz alleine. Dazu braucht es nicht viel.
Ich würde nie wieder aus so kleinen Gründen einen Kaiserschnitt machen lassen. Ich würde gehen und warten.
Wenn es aber doch ein Kaiserschnitt sein muss, weil es keinen anderen Weg gibt, dann würde ich ihn so selbstbestimmt machen, wie ich es getan habe. Was bedeutet: kaum eine Trennung vom Kind. Das Kind gehört auch im OP schon auf die Brust der Mama und danach dann sowieso. Und dann ist es wichtig, den Kaiserschnitt aufzuarbeiten, denn er macht nicht nur eine körperliche Narbe. Und der Spruch: Freu dich, dass dein Kind gesund ist!, der tut nur noch mehr weh. Das Kind ist Gott sei Dank hoffentlich gesund auf der Welt, aber es geht um die Geburt der Mutter.
Sarah:Vielen Dank für das Interview!