Ihr Lieben, die Mama im folgenden Bericht bekommt ihr drittes Kind. Die ersten beiden waren Krankenhausgeburten mit den üblichen Interventionen. Bei dieser Geburt wollte sie endlich so gebären, wie sie es sich wünschte. Und das hat sie getan. 🙂
Ich heiße Franzi und werde bald 26 Jahre alt. Ich habe drei Töchter. Meine erste ist 7 Jahre, meine zweite 3 Jahre und meine Dritte kam am 26. November zur Welt.
Meine zwei ersten Kinder kamen im Krankenhaus zur Welt. Bei meiner ersten Tochter war ich zwei Wochen über den Termin als mir die Wehen einsetzten und nach 25 Stunden platzte mir die Fruchtblase, ab ins Krankenhaus. Dann wurde alles ganz dramatisch und ich musste sofort an CTG, weil das Kind gestresst war, also war meine gewünschte Wassergeburt nicht mehr möglich. Nach weiteren 11 Stunden Wehen und einer PDA hieß es dann Kaiserschnitt und dann setzten die Presswehen ein und ich entband doch normal.
Bei meiner zweiten Tochter war ich ebenfalls zwei Wochen über den Termin. Am Samstag sollte ich im Krankenhaus anrufen wegen Einleitung, doch niemand nahm ab, also gingen wir nochmal spazieren. Die Wehen setzten ein und nach einer Stunde platzte mir die Fruchtblase. Ab ins Krankenhaus, sofort sagte ich, dass ich gerne in der Wanne gebären würde. Die Hebamme meinte, das sei kein Problem, ich freute mich wahnsinnig. Über Nacht dann ein Wehenstopp und am Morgen wurden mit einer Tablette die Wehen wieder angeschubst. Am Sonntag um 5 Uhr fingen die Wehen also wieder an und sofort waren sie wahnsinnig schmerzhaft. Um 7 Uhr kam dann die Hebamme zu mir und meinte: Es täte ihr leid aber der Kreißsaal mit der Wanne wurde jetzt einer Dame gegeben, die im Bett entbinden möchte und daher müsste ich jetzt in den anderen Kreißsaal. Man war ich sauer. Kurz danach war meine Tochter geboren.
Kind Nummer 3 sollte also nun so auf die Welt kommen wie ich es möchte. Eine Alleingeburt sollte her. Ich sprach mit meinem Mann drüber und er war sofort einverstanden. Ein Tag vor Geburtstermin saß ich gerade am PC, stand auf und die Fruchtblase platzte. Es war ein Freitagmorgen und ich rief meinen Mann an. Er fragte, ob er kommen sollte. Ich verneinte. Ich kümmerte mich also um meine 2 Großen und verbrachte den Tag nun mit Wehen und offener Fruchtblase. Leider hörten die Wehen immer mal wieder auf und fingen dann auch wieder an. Am Abend kam mein Mann heim und die Wehen waren weg. Die Nacht also sehr ruhig. Am Samstagmorgen wieder leichte Wehen. Also gingen wir einkaufen und danach noch etwas wandern. Immer mal wieder Wehen doch nichts Dauerhaftes. So ging es nun den ganzen Tag. Am Samstagabend um 18 Uhr war ich dann nun sehr erschöpft und legte mich ins Bett, während mein Mann sich um die Großen kümmerte. Kaum dass ich lag, fingen wieder Wehen an und diesmal blieben sie auch. Um 19 Uhr brachte mein Mann die Großen ins Bett und ging nochmal Gassi. Um 20 Uhr richtete er alles für die Geburt. Ich veratmete meine Wehen, mal im Stehen, mal im Sitzen und mal im Liegen, gerade so wie es mir passte. Um 21 Uhr ließ mein Mann Badewasser ein und meinte, ich soll mich in die Wanne legen, da ich inzwischen im Zwei-Minuten-Takt Wehen hatte. Ich ging nochmal auf die Toilette und legte mich dann in Wasser. Dann meinte mein Mann, das Baby müsste jetzt gleich kommen, die Wehen kommen nun im 30-Sekunden-Abstand. Ich bekam Presswehen und nach dreimal drücken war meine Tochter geboren. Dieser Augenblick war sehr emotional und unbeschreiblich. Das möchte ich bei meinem 4. Kind wieder haben. 🙂