Wie die Zeit vergeht! Schon wieder eine Woche weiter. Ich plage mich immer noch mit einer hartnäckigen Nebenhöhlenentzündung. Meine Nachbarin schwört auf Knoblauch. Aber ob ich das runterkriege?
Die Nächte sind schon mal zur Einstimmung auf Kommendes alles andere als zusammenhängend. 4 Stunden am Stück ist schon toll. Entweder wach ich auf, weil Johanna was hat, weil ich aufs Klo muß, weil meine Nase verstopft ist oder weil Bauchbaby wach ist. Das Problem mit dem Auf-dem-Ohr-liegen hat sich vorerst zum Glück gegeben. Jetzt ist ja meine Schwiegermama wieder da, da konnte ich heute früh noch 4 Stunden nachschlafen. Fühle mich trotzdem alles andere als frisch. :yawn:
Vor ein paar Tagen hat sich Babylein ins Becken gesenkt. Ich hatte zwei Tage lang immer mal einen harten Bauch und irgendwann plötzlich saß mein Bauch weiter unten. An die neue Form muß ich mich erstmal gewöhnen. Dann hatte sich Babylein für ein paar Tage mit dem Rücken nach links gelegt, aber heut nacht ist es doch wieder nach rechts gerutscht.
Ist schon spannend, was da drin alles passiert. Bisher war’s zwar nicht viel anders als bei Johanna, aber immerhin, der Dreher nach links war neu (oder ich hab das bei Johanna einfach nicht bemerkt…).
Ich halte mich ja mit Vermutungen hinsichtlich des Geschlechts eher zurück, da ich bei Johanna so komplett daneben lag. Je mehr Zeit jedoch vergeht und vorallem, weil diese Schwangerschaft so ganz der mit Johanna ähnelt, rechne ich irgendwie schon eher mit einem Mädchen.
Meine Eltern sind wieder heim gefahren. Ich hatte noch ein gutes Gespräch mit meiner Ma über das ganze Geburtsthema und war doch überrascht, daß sie meinen Alleingeburtsplänen gegenüber recht aufgeschlossen ist. Ich glaub, ich hab es auch ihrer Einstellung zu Geburt an sich zu verdanken, daß ich so selbstbewußt an die Sache rangehen kann. Wenn sie von meiner und den Geburten meiner Geschwister berichtet, kommt nie drin vor, wie schlimm und schmerzhaft es war. Es war spannend, anstrengend und machbar. Ohne Schmerzmittel und klassisch fremdbestimmt im Bett liegend kann sie das trotzdem sagen. Als Kind und auch jetzt noch höre ich ihr gern zu, wenn sie ausführlich erzählt, wie es bei jedem meiner Geschwister war. Und wieviel besser hab ich es, die ich frei wählen kann und mich nicht in Krankenhauszwänge begebe.
Ich freu mich schon auf die Geburt!