Diese Woche arbeitet Tim und ich bin mit meinen beiden Kleinen allein zu Hause. Die Tage sind unterschiedlich, aber ich bin ganz froh, daß der kleine Zwerg noch so gut im Bauch aufgehoben ist, nicht schreit und allgemein sehr unkompliziert zu pflegen ist. Ordentlich erkältet waren wir auch und da kommt man, selber kraftlos und verrotzt mit einem ebenso verrotzten, quengeligen Kleinkind schon schnell an seine Grenzen.
Die letzten Tage bin ich irgendwie ein bißchen deprimiert. Keine Ahnung, vielleicht weil ich merke, daß meine Schwangerschaft in die Endphase geht und ich das Gefühl hab, als fliege die Zeit nur so an mir vorbei. Durch Johanna hab ich so viel zu tun, daß ich kaum Zeit für mich oder zum Nachdenken habe. Meist denk ich abends im Bett noch eine Runde, wenn ich nicht zu müde bin. Aber dieses Entspannt-durch-den-Wald-spazieren und sich, das Baby und die Welt genießen, davon gibt’s diesmal nicht viel. Wenn, dann hab ich ein Kleinkind im Tragesack auf dem Rücken, das sich bisher mittagsschlafresistent gezeigt hat und auf meinem Rücken bei einem Sapziergang schnell kleinzukriegen ist. Ich hab gelesen, daß am Ende der Schwangerschaft das b-HCG (Schwangerschaftshormon), das im ersten Trimenon sehr hoch ist und einen sich nicht so doll fühlen läßt, auch am Ende wieder ansteigt. Vielleicht ist das ja eine gute Ausrede, ich nur Opfer meiner Hormone. Das Wetter kann’s nicht sein. Draußen ist bester Frühling, Sonnenschein, blauer Himmel, traumhaft! *seufz*