Alles beginnt am 11.1., als ich mittags von einem Termin nach Hause komme und unser Babysitter mir aufgeregt das Telefon entgegen trägt.
Am nächsten Morgen soll ich in Berlin im Frühstücksfernsehen sein und am besten sofort „ja“ sagen? Äh … da muss noch ein bisschen was geklärt werden vorher. Aber alles passt schließlich und am Abend sitze ich mit dem Jüngsten im Taxi in Richtung Flughafen.
Ich smartphone-skeptische Tante bin das erste Mal mit einem (ausgeliehenen, älteren) Smartphone unterwegs und nutze die Wartezeit vor dem Flug (hat wegen Schneesturm in Berlin Verspätung), um mich mit der Technik anzufreunden. Gar nicht so verkehrt das Teil. Es stellt sich auf dieser Reise sogar als überaus wertvoll heraus. Nur die Bildqualität könnte besser sein …
Landeanflug auf das verschneite Berlin. Die vielen Lichter glitzern wie lauter Edelsteine.
Das Baby ist gut gelaunt und freundlich zu allen Mitreisenden.
Nach ewiger Taxi-Fahrt durch Berlin endlich im Hotel. Das Baby ist immer noch gut gelaunt. Ich bin inzwischen ziemlich müde. Und morgen 6.20 Uhr steht das Taxi vor der Tür, das mich zum Sender fahren soll …
In der Nacht schlafe ich echt wenig. Aber das Adrenalin hilft. Ich bemerke den Schlafmangel am ganzen folgenden Tag nicht.
Das Interview und das ganze Drumherum wird eine nette Sache. Aufgeregt bin ich nicht mehr. Das mit dem Aufgeregtsein habe ich in der Nacht offenbar erledigt …
Hier ein Ausschnitt aus dem Interview bei www.sat1.de. Das lässt sich nur in Deutschland anschauen, leider. Für die Schweiz geht dieser Link: www.sat1.ch. Ich hab’s auch noch privat bei youtube hochgeladen, wer nicht rankommt. Öffentlich machen darf ich’s aus Urheberrechtsgründen nicht.
Die Zeit zwischen den Auftritten (dreimal bin ich ran) verbringe ich im dortigen Gästezimmer in netter Gesellschaft: Ich habe mich mit Denise und Isabel verabredet. Da meine Zeit in Berlin so kurz ist, treffen wir uns eben hier.
Isabel fährt mich zum Flughafen und wir quatschen auf der Fahrt. Kurz darauf bin ich wieder in der Luft. Diesmal fliege ich über Frankfurt zurück und dann geht’s mit dem Zug das letzte Stück.
In der Sendung mit der Maus wurde behauptet, dass Tomatensaft im Flugzeug besonders gut schmecken soll. Ich teste es, finde es aber nicht unbedingt lecker.
Kiran schläft derweil neben mir.
Ab Frankfurt also weiter mit dem Zug. Am Bahnhof spricht mich eine Frau an, die mich im Frühstücksfernsehen gesehen hat. Wir reden über Geburten, bis der ICE einfährt.
Der heimische Bahnhof in Sichtweite.
24 Stunden und 30 Minuten nachdem ich von daheim losgefahren bin, treffe ich wieder zu Hause ein. Was man in 24 Stunden so erleben kann! Ich fühle mich, als hätte ich einen Abstecher in eine andere Welt gemacht.
Anmerkung: Foto 4 und 5 stammen von Denise Wilke. Danke, dass ich sie nutzen darf!
Hallo Sarah,
toller Auftritt, auch wenn der gefühlt nicht viel ändern wird, außer vielleicht die Sensationslust der Medien ein wenig sättigt und du hoffentlich deine Bücher besser vermarkten kannst.
Aber ich konnte den Mitschnitt erst unter https://www.snacktv.de/videos/alleingeburt-darum-brachte-diese-frau-ihr-kind-im-wald-zur-welt/1701656 ansehen. Auf der Sat1-Seite ging irgendwie nichts.
Viele Grüße, Kristin
Habe damals zufällig dein Interview gesehen und bin erst jetzt wieder über deinen Namen bei beduerfnisorierntiert-aufwachsen.de gestolpert. Fand das Interview toll, vermute aber, dass es wegen der Thematik über Alleingeburt und dann noch im Wald wie zu extrem war für die breite Masse. Das finde ich schade, weil die Message, die du eigtl rüberbringen wolltest, dadurch wahrscheinlich wieder ein bisschen untergegangen ist. Ich fand es aber sehr spannend, was du so erzählt hast und lese mir gerne deine Artikel hier mal durch. Ich habe mich EIN GLÜCK vor meiner ersten Geburt letzten Sommer mit Gewalt in der Geburtshilfe auseinandergesetzt und konnte durch mein Wissen und für mich richtige Entscheidungen eine großartige und tatsächlich nicht unbedingt schmerzhafte Geburt erlebeben. Dafür bin ich wahnsinnig dankbar und dieses Erlebnis und das Wissem, dass ich viel beeinflussen konnte hat mich wahnsinnig gestärkt als ganze Person. Es ist einfach schöimm, dass so viele Frauen genau die gegenteilige Erfahrung machen müssen..es bricht mir manchmal das Herz, wenn ich solche Geburtsberichte lese/höre..