Meine Schwangerschaft in Eigenregie (Teil 6)

Und schon sind wieder 4 Wochen herum. Die 32. Woche hat angefangen und in meinem aktuellen Schwangerschaftstagebuch-Video zeige ich unter anderem, wie man die Kindslage selbst bestimmen kann.

10 Gedanken zu „Meine Schwangerschaft in Eigenregie (Teil 6)“

  1. Hallo Sarah,
    erstmal vielen Dank für deine Beiträge und Videos, sie sind wirklich sehr interessant und man merkt, dass du dich sehr stark mit dem Thema auseinandergesetzt hast.
    Nun muss ich aber zugeben, dass ich genau vom ‚anderen Ufer‘ komme, ich bin Kinderkrankenschwester auf einer Früh- und Neugeborenenintensivstation. Ohne dich angreifen zu wollen kommen mir natürlich unwahrscheinlich viele Szenarien in den Kopf und Kinder, die nicht mehr leben würden, wären sie zu Hause entbunden worden. Und leider auch einige sehr traurige Momente, wo eben das geschah und diese Kinder aufgrund unzureichender medizinischer Versorgung leider nicht überlebten.
    Wie stehst du dazu? Hast du keine Angst, dass dir und deinem Kind oder den Müttern, denen du zu einer Geburt im Alleingang rätst, etwas Unvorhergesehenes passiert?
    Natürlich ist soetwas selten im Vergleich zu den vielen Geburten, wo nichts passiert, aber es geschieht eben doch, und diese Kinder überleben ohne Hilfe nur mit schlimmsten Folgen oder gar nicht, z.B. bei einer Mekoniumaspiration, zu kurzer Nabelschnur, unbekannte Fehlbildungen…
    Unsere Anatomie, die sich in den letzten Jahrhunderten weiter entwickelt hat, und die reduzierte ’natürliche Auslese‘, was völlig wertfrei gemeint ist, sind nur zwei Auslöser dafür, warum Geburten immer schwerer werden. Und ‚früher‘ sind auch viele Kinder nach Entbindung versorben, denen heute einfach geholfen werden kann.
    Warum enthälst du deinem Kind diese (möglicherweise notwendige) Hilfe vor, welche Argumente hast du, die das rechtfertigen?
    Bitte siehe meinen Kommentar nicht als Angriff, ich bin auf dich und deine Seite gestoßen und muss meine Fragen einfach loswerden weil mich deine Sicht der Dinge diesbezüglich interessiert.
    Lieber Gruß,
    Susanne

    1. Hallo Susanne,
      wie du schon schreibst, passieren solche Dinge selten. Selten passiert es auch, dass Babys sterben, weil man im KH bei der Geburt was verpfuscht. Aber nur weil das passieren kann, fragt man die Frauen auch nicht, warum sie trotzdem ins KH gehen.
      Manche Dinge passieren, sehr sehr selten, auch ohne dass sie vorhersehbar waren. Die meisten anderen Dinge lassen sich aber vorbeugen oder vorhersehen – wenn man will und aufmerksam ist. Ich habe ja selbst Medizin studiert und kenne die Sichtweise, die man aus dem Klinikalltag heraus entwickeln kann. Aber anstatt nur zu denken: „Oh, wie gut, dass sie im Krankenhaus Hilfe bekommen haben!“, habe ich schon immer gern weitergefragt: Warum ist das überhaupt passiert? Hat tatsächlich der Körper versagt oder hätte dieser Fall anders behandelt werden müssen? Waren wir vielleicht mit Schuld am Ausgang der Sache? Wie hätte man es verhindern können? Kam es wirklich aus heiterem Himmel oder hat es sich angebahnt?
      Ich bin überzeugt, alles hat eine Ursache. Nur weil man die Ursache nicht kennt, erscheint einem manches als unvorhersehbar oder Zufall. Aber ich gebe mich damit nicht zufrieden, sondern beobachte und forsche nach, bis ich eine plausible Antwort habe. Ich habe also genau beobachtet, auch in meiner Zeit im Praktischen Jahr im Kreißsaal. Bei Geburten, die in einem Drama endeten zum Beispiel. Wo die Eltern am Ende froh waren, gerettet worden zu sein. Dabei konnte ich aber sehen, wie in der Mehrzahl der Fälle durch gewisse Interventionen die Spirale erst angedreht wurde, aus der die Mutter und das Baby am Ende gerettet werden mussten. Es hat mich geärgert und verwundert, dass niemandem sonst das aufzufallen schien. Dass Einleitung und erzwungene Rückenlage die Frau nach der PDA bitten lassen, die wiederum die Wehen schwächt, was wiederum mehr Wehenmittel erfordert, was wiederum das Kind stresst und die Herztöne „schlecht“ macht, was dann zur operativen Geburtsbeendigung oder Stress und Gewalt in der Austreibungsphase führt … Diesen Babys geht es dann oft nicht gut und sie landen … bei euch auf der Neugeborenen-ITS. Wo das Kind oft tagelang bleibt, das erste Bonding verwehrt bleibt und die Stillbeziehung wenn dann nur schwer in Gang kommt. Wäre das zu Hause ohne all die Interventionen passiert? Vermutlich nicht. Aber die Mutter ist froh, im KH gewesen zu sein, weil keiner ihr natürlich erzählt, was da eigentlich passiert ist. Weil keiner es offenbar sieht oder sehen will.
      Um auf deine Beispiele einzugehen: Ein Mekoniumaspirationssyndrom kommt nicht aus heiterem Himmel. Davor braucht es ein extrem gestresstes Kind. Dies wird es bei einer normalen, reibungslosen Geburt eines gesunden Kindes nicht geben. Und da kann man sich ohne jede Technik als Mutter sicher sein, solange man die Kindsbewegungen jederzeit spürt, die noch zuverlässiger in der Beurteilung des kindlichen Befindens sind als die Herztöne. Damit das Kind tatsächlich im Mutterleib Mekonium ausscheidet und aspiriert, braucht es über längere Zeit andauernden Stress entweder durch medizinische Interventionen oder durch Besonderheiten mit der Kindslage, Nabelschnur oder Plazenta – und in der Regel wenn beides zusammenkommt: eine Geburt, die aufgrund von Besonderheiten stockend vorangeht (Kind und mütterlicher Körper wissen oft ziemlich gut, was sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten und der Umstände tun), wo dann mit Wehenmittel, Blasensprengung etc. eingegriffen wird. Klar, z.B. eine sich vorzeitig lösende Plazenta ist ein Notfall. Sie macht sich aber auch deutlich bemerkbar – und wird wiederum leider des öfteren durch Interventionen erst verursacht.
      Eine wirklich zu kurze Nabelschnur dürfte einem 6er im Lotto gleich kommen. In den allermeisten Fällen und auch bei mehrfacher Nabelschnurumschlingung kann das Baby geboren werden – ggf. mithilfe des auch für den Laien nicht zu komplizierten Somersault-Manövers. Ungünstig ist halt die Neigung der medizinischen Geburtshelfer, die Nabelschnur in allen unklaren Fällen zum Sündenbock zu ernennen und Panik zu bekommen, sobald die Schnur um den Hals ist. Dabei ist das rein statistisch ein häufiges Vorkommen und nicht mit erhöhter Morbidität verknüpft.
      Fehlbildungen des Kindes oder von Plazenta und Nabelschnur enstehen ebenfalls nicht einfach so. Alles hat eine Ursache, nur kennen wir sie nicht immer. Klar ist, je besser die Mutter mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt ist, je gesünder sie ist, desto besser die Chancen für ein gesundes Kind und eine unkomplizierte Geburt. Darin ist sich die Wissenschaft eigentlich einig. Die Überwachungsapparate der Medizin können zwar Fehlbildungen und krankhafte Entwicklungen feststellen – mehr oder weniger genau -, sie können ihre Entstehung aber nicht verhindern.
      Mir liegt daran, gesund zu bleiben und gesunde Kinder zu bekommen. Das kann keine medizinische Überwachung für mich tun. Das muss mein Körper leisten. Seit ich über die Studien von Weston Price herausgefunden und erfolgreich erprobt habe, wie ich über die Ernährung Karies komplett zum Stillstand bringen kann, weiß ich um die Kraft, die in einer wirklich guten Ernährung steckt. Leider ist vieles, was Schwangeren heute dazu erzählt wird, nicht unbedingt optimal. Es herrscht viel Verwirrung darüber, was man nun essen soll und was nicht. Aber ich weiß, dass meine unkomplizierten Schwangerschaften nicht einfach Zufall sind. Und gesunde Kinder sind es auch nicht. Das ist nicht einfach nur Schicksal – obwohl wir natürlich mit dem Körper, den wir haben, leben und arbeiten müssen und nicht jeder kommst da gleich günstig weg. Aber wir haben mehr Einfluss darauf, als uns gemeinhin suggeriert wird. Es ist möglich, sich gut zu ernähren, zu pflegen, gesund zu halten und eine gute Körperhaltung anzueignen, die dann eine günstige Geburtshaltung des Kindes fördert, was wiederum eine schnelle Geburt begünstigt. Es ist möglich, bei der Geburt die meisten geburtshinderlichen Faktoren vorzubeugen oder auszuschalten, seinen Körper wahrnehmen und ihm vertrauen zu lernen. Mehr schwere Geburten sind nicht einfach nur Schicksal und reduzierte natürliche Auslese. Aber die Frauen müssen auch wissen, was sie tun können, damit ihre Körper so funktionieren, wie es vorgesehen ist. Wenn Angst die Triebkraft ist und Hilflosigkeit die Grundhaltung … dann geht es immer so weiter wie bisher: Wir glauben weiter an das unabwendbare Schicksal und den Zufall und werfen uns in die Arme einer Geburtsmedizin, die in 96% der Fälle nicht in der Lage ist, eine Geburt ohne medizinische Eingriffe zu begleiten.
      Natürlich – ein Restrisiko bleibt immer. So ist das Leben. Aber mit den 0,001%, die das sein mögen, kann ich leben. Wenn mein Baby tatsächlich eine Fehlbildung hat, die behandelbar ist und mit der es überleben kann, dann wird es auch die paar Minuten ins Krankenhaus überleben, die wir dann zu fahren haben. Wenn es schneller stirbt, dann hätte man es im KH sehr wahrscheinlich auch nicht retten können, bzw. hätte man es vielleicht noch ein paar Tage künstlich am Leben erhalten. Dann will ich doch lieber, dass mein Kind in meinen Armen und ohne im Endeffekt nutzlose Quälerei durch Interventionen und Trennung von mir stirbt.
      Insgesamt halte ich für mich das Risiko einer geburtshilflich geleiteten Geburt für größer, als wenn ich als gesunde Schwangere mein Kind ohne diese Störungen bekommen. Für alle, die sich für diesen Weg interessieren, betone ich immer wieder, wie wichtig es ist, sich selbst optimal zu pflegen und zu ernähren. Schafft man das aus welchen Gründen auch immer nicht oder startet man bereits mit so eingeschränkter Gesundheit, dann braucht man u.U. auch die Geburtsmedizin. Jede Frau muss da ihren eigenen Weg finden. Ich halte aber nichts von einer Herangehensweise, die auf Angst basiert. Jede Frau sollte so umfassend wie möglich über alle ihre Möglichkeiten Bescheid wissen. Dann kann sie entsprechend handeln, ohne aus Angst vor dem imaginären, aus heiterem Himmel hereinbrechenden Gau Entscheidungen zu treffen, die ihr von vorherein Bauchschmerzen machen, die sie nachher bereut oder die sie am Ende mit verletztem Körper und/oder verletzter Seele zurücklassen.
      Lieben Gruß, Sarah

  2. Vielen Dank für deine Antwort.
    Ich empfinde es als sehr bereichernd, eine andere Sichtweise kennenzulernen, fern ab von meinem beruflichen Alltag, aber natürlich kann ich meine Skepsis nicht wirklich loswerden.
    Was natürlich daran liegen mag, dass ich fast ausschließlich nur mit kranken Kindern arbeite und so hauptsächlich die extremen Fälle vor Augen habe. Auch musste ich nicht nur einmal notfallmäßig zu einer Hausgeburt, zu der wir leider zu spät kamen und das Kind aufgrund der Unterversorgung schwerste Behinderungen davontrug oder gar schon verstorben war. Das prägt unwahrscheinlich, auch wenn es nur wenige Prozent nach dem Komma sind…
    Ich fände es schön, wenn sich nicht die (werdenden) Mütter vor der Medizin zurückziehen müssten aus Angst vor unnützen Interventionen und Fremdbestimmtheit, sondern sich das Bewusstsein im Kreißsaal ändern würde. Wenn rücksichtsvoller und mit mehr Vertrauen in die Mutter eine Geburt begleitet und nicht geleitet würde, und die Medizin nicht als zwangsläufig notwendige, aber eine verfügbare Ressource betrachtet wird.
    Wir lassen übrigens schon unsere Frühchen unter der 24. SSW bonden, geben noch in der Erstversorgung Kolostrum, sofern schon vorhanden und Eltern und Geschwister dürfen immer zu ihren Kindern/ Geschwistern. Wir achten die Symbiose von Mutter und Kind, die auch für unsere Kinder (oder gerade für diese) so besonders wertvoll ist. Nur als kleines Beispiel dafür, dass auch die Medizin, wenn denn notwendig, äußerst behutsam und zurückhaltend sein kann…
    Lieben Dank also nochmal für deine Sicht der Dinge und vielleicht werde ich mir in meiner nächsten Schwangerschaft dein Buch holen und etwas von dir und deinem Vertrauen in dich und deinen Körper mitnehmen können…

    1. Interessant finde ich, dass Kliniker die schiefgegangenen Hausgeburten so gesondert wahrnehmen. Ich schätze, weil man da viel eher geneigt ist zu denken, das Kind hätte gerettet werden können, wenn die Umstände anders gewesen wäre. Betrachtet man die Statistiken, gelten Hausgeburten bei Niedrig-Risiko-Frauen als genauso sicher – mit geringerer Interventionsrate. An den objektiven Zahlen kann diese Wahrnehmung also eigentlich nicht liegen …
      Wobei ich natürlich in jedem Fall ganz neugierig wäre, zu erfahren, was warum passiert ist, ob es vielleicht doch vorhersehbar war, was man hätte anders machen sollen usw.. 🙂

      >>Ich fände es schön, wenn sich nicht die (werdenden) Mütter vor der Medizin zurückziehen müssten aus Angst vor unnützen Interventionen und Fremdbestimmtheit, sondern sich das Bewusstsein im Kreißsaal ändern würde. Wenn rücksichtsvoller und mit mehr Vertrauen in die Mutter eine Geburt begleitet und nicht geleitet würde, und die Medizin nicht als zwangsläufig notwendige, aber eine verfügbare Ressource betrachtet wird.<< Da bin ich ganz deiner Meinung. Allein für die Frauen, die aus gesundheitlichen Gründen auf medizinische Hilfe angewiesen sind und für die das KH wirklich der bessere Geburtsort ist. Auch Hebammen bei einer Hausgeburt oder Frauen bei Alleingeburten überlegen sich oft dreimal, ob sie wirklich den evt. folgenden Spießrutenlauf mitmachen und in die Klinik gehen sollen. Ich freue mich jedenfalls, wenn ich von Kliniken lese, wo man sich da bemüht. Zu tragisch sind so viele andere Geschichten, wo das nicht der Fall war. Meine Schwester wollte ja auch eine Alleingeburt und ist dann in der letzten Stunde noch ins KH gewechselt. Dort ist man ihr aber ganz toll begegnet (die Oberärztin hatte selbst eine Hausgeburt) und sie haben ihr ohne unnötige Schikanen (wie Kristellern oder Dammschnitt) geholfen, das Baby doch noch aus eigener Kraft zu Ende zu kriegen. Leider gibt es aus gleicher Klinik dann auch wieder ganz andere Berichte , weil anderes Personal anders agiert hat.

  3. Gesondert im Bezug auf was?
    Es gibt Unvorhergesehenes genauso auch bei Geburten im stationären Umfeld, in Relation gesehen ist das Verhältnis unter gleichen Voraussetzungen (gesunde Mutter, komplikationsfreie Schwangerschaft, …) sicher gleich.
    Der Unterschied liegt darin, dass wir als Perinatalzentrum (Level 1) rund um die Uhr dazu bereit sind, fachlich kompetent und mit erforderlichem Personal und Equipment ein maximal beeinträchtigtes Kind sehr gut zu betreuen.
    Die Zeit, die verloren geht, käme ein stark beeinträchtigtes Kind einer (zugespitzt auch noch unerfahrenen Mutter) im häuslichen Umfeld zur Welt, ist nicht zu verachten. Denn ‚diese paar Minuten‘ können im Zweifelsfall mehr als nur sehr bedeutend sein. Die Erstversorgung durch den gerufenen, in der Neonatologie i.d.R. unerfahrenen Notarzt, die Unterkühlung des Säuglings… -und wir bekommen dann ein kaltes, schlappes, zentralisiertes und asphyktisches Kind, welches resultierend aus allem hochdosiert Katecholamine braucht, eine PPHN entwickelt hat und im Verlauf noch eine IVH zeigt…
    Oder ein Kind mit Lungenhypoplasie, nicht entdeckt da von der Mutter keine Vorsorgetermine wahrgenommen wurden. Unerwartet ist auch auf Station soetwas mehr als nur furchtbar, aber wir sind da und können sofort reagieren.
    Die Spitze des Eisbergs, klar, aber dennoch passiert es. Was unter der Geburt oder gar schon in der Schwangerschaft besser hätte laufen können, ist mir persönlich in einer solchen Situation relativ egal, ich wünsche mir dann nur, wir hätten dem Kind gleich und eindeutig besser helfen können.
    Ich prangere niemanden an, der anders denkt als ich. Genausowenig versuche ich Mütter in Schubladen zu stecken und folglich zu bewerten. Jede Mutter soll auf sich hören und das tun, was sie für richtig empfindet. Ich habe nur, genauso wie du, etwas gegen Angstmacherei. Nur nicht im Bezug auf eine natürliche Geburt, sondern mit Blick auf die medizinische Versorgung. In einer Klinik muss nicht immer alles schlecht sein, und ich wehre mich wenn ich höre, unsere Kinder hätten eine schlechte Bindung zur Mutter, könnten später kaum gestillt werden, bekämen unnötige Interventionen und würden nur des Geldes wegen noch drei Tage länger auf Station bleiben müssen etc. Solche Behauptungen sind Panikmache. Natürlich gibt es schwarze Schafe, aber mit ausreichend Informationen sollten die herauszufiltern sein.
    Mir als Klinikerin (Schublade??) wäre beides unwahrscheinlich wichtig: eine Geburt, bei der ich mich wohl und geborgen fühle in einem Umfeld, welches mir gut tut, und einen Hintergrund, der mir und vor allem meinem Kind helfen kann, sollten Schwierigkeiten auftreten.

    1. Hallo Susanne,
      wollte dich jetzt nicht angreifen mit meiner Klinik-Schublade. Deine Sicht ist halt ganz klassisch für Leute, die in deinem Bereich arbeiten. Das wollte ich mit meinem Kommentar gar nicht wertend sagen, sondern nur feststellen. Klar, willst du das Beste für dein Kind. Aufgrund der Erfahrungen, die du gemacht hast, wirst du etwas anderes dabei wichtig finden, als jemand, der deine Erfahrungen nicht gemacht hat.
      Ich behaupte nicht, in der Klinik wäre alles schlecht. Tatsache ist, dass viele Leute dort gute aber auch schlechte Erfahrungen machen – und manchmal eben auch unnötig schlechte. Und klar gibt es viele engagierte Menschen, die sich dort große Mühe geben und Leben retten. Nichtsdestotrotz ist so ein Start mit Baby auf der Neo-ITS nicht der optimale Start, den man sich als Mutter wünscht und die Dinge wie Stillen und Bonding laufen holpriger an. Dafür können die, die dort arbeiten nicht unbedingt was, das ergibt sich vielfach einfach aus der Natur der Sache.
      Sich von der Angst vor einem super seltenen Ereignisses bestimmen zu lassen … ist aber irgendwie auch eine Art Panikmache, so gesehen.

  4. Hallo Susanne,

    generell wünsche ich mir das wie du schreibst für alle frauen freie wahl des geburtsortes, respektvolle, verständnisvolle, wohlwollende, unterstützende Begleitung mit schneller medizinischer Versorgung im Hintergrund. Bei der Geburt meines ersten Sohnes glaubte ich das alles gefunden zu haben..war auf allen Infoveranstalungen des Kreissaales, sprach mehrmals mit dem Oberarzt und den Hebammen. Leider habe ich aber sehr schlechte Erfahrungen machen müssen. Und meine schlechten Erfahrungen ziehen sich weiterhin durch das ganze schulmedizinische Gesundheitssystem. Auch was ich aus dem Bekanntenkreis höre., das krankt doch an allen Ecken. Alle wollen nur das beste.. fassen das Übel aber nicht bei der Wurzel. Ich glaube an ganzheitliche Vorsorge für Körper, Geist und Seele, also vor allem Lebensweise und Ernährung.

  5. Hallo, liebe Sarah.

    Immer wieder schaue ich gern deine Videos zu deiner Schwangerschaft- und bin begeistert! Toll, hast Du das mit der Bestimmung der Kindslage erklärt. Dabei war ja auch deine Haut am Bauch zu sehen. Ich bin überrascht keine Dehnungsstreifen oder dergleichen gesehen zu haben, dabei bist Du ja mit deinem 6.Kind schwanger- machst Du etwas speziell in Sachen Hautpflege? Hast Du nach deinen Schwangerschaften Rückbildungsgymnastik oder dergleichen gemacht? Was tust Du,um so fit zu sein? Oder halten Dich Deine Kinder stets auf Trab?
    Viele Grüße, Cerstin

    1. Liebe Cerstin,
      ich mach gar nichts mit meinen Bauch. Studien zeigen ja auch, dass Cremen etc. nichts bringt. Die Entstehung von Schwangerschaftsstreifen ist, denke ich, primär hormonell bedingt und entsteht durch die vermehrte Ausschüttung von Cortisol in Reaktion auf Stress im Körper. (Denn auch bei bestimmten Erkrankungen wie Morbus Cushing, wo vermehrt Cortisol ausgeschüttet wird, entstehen „Schwangerschaftsstreifen“.) Je besser der Körper die Belastung einer Schwangerschaft wegstecken kann, desto unwahrscheinlicher sind also Schwangerschaftsstreifen. Dafür ist sicherlich eine gute Ernährung (wir ernähren uns nach Weston Price) und ein gesunder Umgang mit körperlicher und psychischer Belastung sehr viel wirkungsvoller als irgendeine Creme oder Zupfmassage. Bewegungstechnisch halten mich die Kinder gut auf Trab. Ich mache keinen zusätzlichen Sport, da habe ich keine Zeit dafür und so eine Sportskanone war ich auch nie. Ich achte aber auf meine Körperhaltung. Spezielle Rückbildungsgymnastik habe ich auch nie gemacht. Einmal war ich zum Rückbildungskurs nach unserem 1. Kind, aber die eine Stunde zählt wohl nicht wirklich. 😉
      Liebe Grüße, Sarah

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