Alleingeburt einer Beckenendlage

Wenn das Baby in Beckenendlage liegt, wird gern Panik geschoben und das Kind per Kaiserschnitt geholt. Diese Mama sah keinen Grund zur Panik. Als geburtserfahrene Mutter meisterte sie die Geburt ihres sechsten Kindes ganz souverän. Ein Bericht vom Geburtstag:

Um 0.59 Uhr wachte ich heute Nacht mit einer OK-das-sind-meine-gleich-voll-durchstartenden-Geburtswehen-es-geht los-Wehe auf. Die ersten drei lagen noch wenige Minuten auseinander, bis es gewohnt direkt im 1-2 Minuten-Rhythmus weiterging. Dann wurde der Jüngste wach, wo ich mich zulegen musste und 2-3 Wehen auf der Seite liegend ertragen musste – obwohl ich laut veratmen musste, schlief er wieder ein. Mein Mann ist wach geworden und hat schnell den Ofen im Wohnzimmer angemacht, damit es für die Beckenendlage besonders kuschelig ist. Die Matratze hatte ich schon geholt und vor die Couch gelegt und alle Kerzen angemacht. Nachdem ich dann wieder ins Wohnzimmer kam, brauchte ich auch prompt meinen Mann, der mir bei jeder Wehe die Faust ins Kreuz drücken muss, um mir den Schmerz etwas zu nehmen. Und schon kam am Ende der Wehe der leichte Pressdrang. 1x, 2x, okay, dann ging es los. Mein Mann sagte unserer Hebamme um 1.59 Uhr Bescheid, so dass sie rechtzeitig hinterher bei uns ist. Nun ging es richtig rund, die Fruchtblase käme, rief mein Mann. Da kam aber dann eine riesige Kugel gefüllt mit grünem Fruchtwasser, wo man dann sehe konnte, wie von oben noch Mekonium nachdrückte. Diese baumelte dann wiederum nur noch an den Eihäuten. Irgendwie sah das ganze aus wie ein elefantöser grüner Schlepphoden. Dann riss die Eihaut oben. Und ich war erstmal irritiert, weil es sich dann im Geburtskanal so leer anfühlte. Dann rollte eine gewaltige Presswehe nach der anderen an, ich spürte, wie sie sich durcharbeitete, der Po erschien, mein Mann filmte auf meinen Wunsch alles und war völlig fasziniert und hielt mich komplett “auf dem Laufenden”. Dann kam sie Stück für Stück mit jeder Wehe, ich spürte ihre Drehung, ihre Arme. Sie entwickelte ihre Beine und war bis zum Brustkorb draußen. Dann kamen keine Wehen mehr. Ich wusste ja, dass das Zeitfenster ab nun begrenzt ist und habe sie dann ohne Wehen in fünf Minuten Stück für Stück rausgepresst, was eine Anstrengung! Dann entwickelte sie ihre Arme und war damit in 10 Sekunden in einem Flutsch komplett geboren. Man hörte nur ihren Atem, kein Schreien, völlig entspannt. Wie glatt und hübsch doch ihr Gesicht ist! Drei Minuten später traf unsere Hebamme ein – perfektes Timing! Sie durfte ja nur rechtzeitig hinterher eintreffen, aber für die Nachgeburt wollte ich sie als Backup haben, da ich letztes Jahr schwere Plazentalösungsblutungen hatte. Wie immer ließ die Plazenta sich Zeit, ich will dann auch nicht angefasst werden, usw. irgendwann fühlte die Hebamme dann doch und tastete und nahm die Nabelschnur, ich sagte sofort “Bloß nicht ziehen!!!”, aber genau da zog sie, nur ganz leicht – wirklich kaum merklich – und zack, hatte sie die Nabelschnur ohne Plazenta in der Hand … da dachte ich wirklich, nu müssen wir doch ins Krankenhaus … mein Kreislauf ging mir schon weg, mehr als Liegen ging nicht mehr. Ihr Arm verschwand bis fast zum Ellenbogen in mir (sowas würde ich mir als puren Horror ausmalen, aber es war kaum spürbar, allerdings ist sie zum Glück auch recht zierlich), aber die Nabelschnur bekam sie nicht zu fassen (hinterher sahen wir, das ca. 1cm an der Plazenta gerissen ist). Zweimal bekam ich insgesamt Oxytocin gespritzt, irgendwann kam statt riesen Koageln dann endlich die Plazenta, die ich selber rausdrückte. Die Blutungen hörten dann umgehend auf. Sie kontrollierte sofort die Plazenta und war total aus dem Häuschen. Sowas hatte sie in der Form auch noch nie gehabt. Eine zweigeteilte Plazenta (placenta bipartita), komplett durchgehend in der Mitte nur von Eihaut von einigen Zentimetern Breite verbunden und die Gefäße liefen durch diese Eihaut hin und her. Wäre hier interveniert, die Blase geöffnet und ein Gefäß angeritzt worden … Auf meinen Mann bin ich irre stolz – manch ein Geburtshelfer hätte sicher nicht die Finger davon lassen können, vor allem, als die letzte nötige Wehe nicht kam. Er hat auch so aufgepasst beim Wechsel der Unterlagen, usw., dass er bloß nicht an die Kleine kommt und dadurch den Moro-Reflex auslösen könnte. Einfach perfekt.

Geboren am 25.4.2018 bei ET+10: Luise Josefine – 4490g – 53cm – KU 38cm

So kam Jasha auf die Welt – Alleingeburt beim ersten Kind

Diese Mama hat sich bei ihrem ersten Kind für eine Alleingeburt entschieden. Wie sie diese Geburt erlebt hat, schildert sie im folgenden Bericht.

Geh ins Krankenhaus, haben sie gesagt. Es ist gefährlich, haben sie gesagt. Du kannst dabei sterben, haben sie gesagt. Aber was ist wenn, haben sie gesagt. Denk doch mal an dein Kind, haben sie gesagt. Dein Baby ist deinem Vorhaben ausgeliefert, haben sie gesagt, es könnte behindert werden, drohten sie mir an. Hebammen wollten die Nachsorge nicht machen, weil sie Angst vor dem Zustand meines Babys hatten, in dem sie es vorfinden würden. Ärzte erzählten mir Horrorgeschichten, um mir Angst zu machen. Die Familie glaubte nicht an mich, Freunde, Bekannte projizierten ihre Ängste auf mich. NIEMAND hat mir vertraut. NIEMAND wollte hinter mir stehen.
Nur zwei Menschen haben verstanden, was es mir bedeutet zu Hause und ohne Hebamme mein Baby zu bekommen. Nur zwei Menschen haben mir soweit vertraut, dass sie hinter mir stehen konnten. Ich danke diesen Menschen, sie waren ein Teil der Geburt.

Wir schreiben den 03.04.2018, als ich am Morgen erwachte. Meine Gedanken sind noch sehr leise und ich war noch nicht richtig in der Wirklichkeit angekommen, als mir ein Gedanke in den Kopf schoss, der mich sofort hell wach machte. Heute geht es los. Ich wusste es mit einer inneren Bestimmtheit, die mir nur meine Intuition hätte vermitteln können, denn besondere Anzeichen gab es keine.
Ich bin 40+1 und hatte die letzten Nächte schon ein schönes leichtes Ziehen im Unterleib. Es war mit Regelschmerzen zu vergleichen, nur das ich sie zu dieser Zeit wirklich genoss. Denn sie bedeuteten den baldigen Beginn der Geburt und somit die Ankunft meines Sohnes. Einige Nächte besuchte mich dieses Ziehen im Unterleib, um dann am Tage wieder zu verschwinden. An diesem Morgen war etwas anders, irgendwas. Ich wusste nicht was, doch dies zu spüren verlieh mir das Wissen, dass ich und Baby soweit sind und es heute los gehen wird. Ich blieb noch ziemlich lange im Bett liegen, um das Ziehen im Unterleib nicht im Alltag zu verlieren, wollte es auskosten und hatte sowieso nichts Großartiges zu tun. Irgendwann stand ich dann jedoch auf und lebte den Tag. Nichts besonderes. Essen, aufräumen, putzen und dann war es schon Mittag. Auf der Toilette geschah es dann. Der Schleimpropf. Da war er, in dem gefalteten Klopapier, mit dem ich mich sauber machte. Ich starrte ihn einige Sekunden an, um zu fassen was dies zu bedeuten hatte. Lange hatte ich auf ihn gewartet, immer wieder hatte ich mich gefragt, wie es wohl sein würde oder ob erst die Fruchtblase platzen würde. Also war mein Gespür der Wahrheit treu geblieben, die Geburt würde bald beginnen.
Ich wurde sehr euphorisch, sprang aus dem Bad und berichtete meinem Schatz von den neusten Ereignissen. Er stellte dieselbe Frage wie schon seit 3 Wochen: „Soll ich den Pool aufbauen?“ Doch das wollte ich wie in den letzten 3 Wochen auch, immer noch nicht, denn, in dem dafür vorgesehenen Raum, das Wohnzimmer, lagen immer noch die Hundebetten und Hunde hatten ihren Zugang dazu. Und ich machte mir Sorgen, dass der Pool kaputt gehen würde. Nun aber begann die Endphase der Vorbereitung für die Ankunft unseres Babys, alles sollte bereit sein und ich hatte schon einen intuitiven Plan für alles, der nun in die Tat umgesetzt werden sollte. Mein Freund holte dann das große Hundebett aus dem Wohnzimmer und suchte einen anderen Platz dafür. Das kleine blieb wo es ist, denn ich wollte meine älteste Hündin Shelby bei der Geburt dabei haben, so wie ich auch die Geburt ihrer Babys vor einem Jahr miterleben durfte.
Überall hatte ich Kerzengläser hingestellt. Ich überprüfte, ob Teelichter darin waren, staubsaugte und feudelte den Raum bis alles perfekt war. Dann schloss ich vorzeitig die Tür zum Geburtsraum und legte mich wieder ins Bett um zu schlafen. Gegen frühen Abend wachte ich auf. Im Liegen hatte ich immer wieder dieses Ziehen im Unterleib. Es war wunderbar. Ich erinnere mich nicht mehr, wie ich die Stunden verbracht habe, jedenfalls war es irgendwann gegen 21 Uhr, wo ich nun auch ohne zu liegen kleine Wellen verspürte. Ich machte mir eine warme Milch mit Honig und Zimt und ging dann Treppen steigen. Einfach weil ich das Gefühl hatte es tun zu wollen. Nach dem fünften Mal hörte ich wieder auf, denn die Wellen wurden schon sehr unangenehm beim Hochgehen. Also wieder zurück in die Wohnung um dort dann auf die Toilette zu gehen. Während ich dort so saß, kam die Schwiegermutter zu uns rüber, um sich nach mir zu erkundigen. Sie machte sich Sorgen wegen der bevorstehenden Hausgeburt, so wie alle anderen Menschen die davon wussten auch. Mein Freund hatte von dem Schleimpfropf erzählt und das es wohl soweit war. Also wollte sie schauen, wie es mir ginge. Als sie wieder gegangen war, tigerte ich durch die Wohnung, entzündete alle Kerzen in jedem Raum, da ich mir sicher war, dass ich alle Räume benutzen würde und es gern überall gemütlich und geborgen haben wollte. Mein Freund durfte nun endlich den Pool aufbauen, ich spürte dass er es gar nicht richtig fassen oder wahrhaben konnte, weil man solange auf diesen Moment gewartet hatte. Eine freudige, kindliche Aufregung durchströmte ihn. Ich selbst war ganz ganz bei mir. Zutiefst intuitiv. Ich bekam kurzfristig noch einen Gymnastikball der schnell aufgeblasen wurde. Darüber habe ich mich sehr gefreut.

Die Wehen wurden stärker. Immer wieder musste ich auf die Toilette. Ich war dankbar, dass mein Darm sich entleerte. Ich wollte nicht, dass im Pool noch etwas anderes aus mir herauskam als ein Baby. Ich schrieb mit meiner Schwester und sagte ihr, dass kein Zweifel mehr bestehen würde, es gehe wirklich los, die Wehen hauten nun schon echt rein. Es war ca. 22-22:30 Uhr. Meinem Freund gab ich Bescheid den Pool zu füllen. Ich wollte mit einer Wehen-App die Wehenabstände messen, verlor das aber immer wieder aus den Augen und es war auch irgendwann nicht mehr nötig dies zu kontrollieren. Einfach weil ich jede Kontrolle aufgab, denn die Geburt war so oder so in vollem Gange. Allerdings, nur in meinem Inneren. Wenn man sich so die Berichte von anderen Geburten durchgelesen hat, entstand irgendwie der Eindruck, als wäre total viel los. Jetzt wo ich selbst einen schreibe, muss ich dazu sagen, dass in der äußeren Welt gar nichts passierte. Nichts, es war quasi schon langweilig. Mein Freund machte immer mal wieder Witze, ich schätze um mit der Situation besser umgehen zu können, da es einfach nichts zu tun gab außer der Pool der in seinem Aufgabenbereich lag. Die Wehen waren zwar schon doll, aber immer noch irgendwie auf die leichte Schulter zu nehmen.
Als der Pool voll war, saßen mein Freund und ich noch eine Weile auf dem Sofa. Die Wehen hatten sich in Rückenwehen verwandelt, was ich als sehr schmerzhaft empfand und auch nicht sehr gut damit umgehen konnte. Wahrscheinlich weil ich genau das nicht haben wollte und ich innerlich mit Widerstand und Anspannung reagierte. Ich wusste in den Momenten der Rückenwehen nicht wohin mit mir. Ich fand innerlich keinen Halt der mir hätte helfen können. Ich bat meinen Freund mein Becken zusammen zu drücken und das verschaffte mir etwas Linderung. Wir sind dann beide zusammen in den Pool geschlüpft und auch dort musste er noch zweimal mein Becken zusammen drücken. Kurz darauf hat eine Mission ihn wieder aus dem Wasser gefischt, ich weiß aber nicht mehr welche es gewesen ist, nur das ich dann auch wieder raus bin, weil ich erneut auf Toilette musste. Darm entleerte sich. Danach saß ich auf dem Sofa. Ganz aufrecht und wartete bewusst auf die nächste Wehe, und als sie angerollt kam, spürte ich den Punkt, wo sie in den Rücken wandern wollte. Ich rutschte mit meinem Bewusstsein sehr tief in mich hinein und hielt den Punkt aufrecht an dem die Wehe abrutschen wollte, dabei entspannte ich mich zutiefst. Die Wehe blieb wo sie war. Ich freute mich sehr darüber und wartete auf die nächste, und auch dieses Mal schaffte ich es, sie im Unterleib zu behalten. Und von da an war jede Wehe dort anzutreffen. Nun war ich sehr tief mit meinem Körper verbunden und wirklich sehr entspannt. In mir gab es nichts mehr außer Wehen und Wehenpausen. Mein Freund brachte wieder einen Spruch wie, die Geburt sei ja gar nicht so schwer. Ich guckte ihn einfach nur schief an, denn wir wussten beide, dass diese Worte nur auf ihn bezogen waren. Langsam aber sicher wurden die Wehen wirklich krass, muss ich sagen. Ich dachte zwischendurch, dass ich dann lieber doch noch nicht so weit wäre und gern schlafen gehen würde, denn nach den Wehen war ich unglaublich müde. Ich legte mich dann ins Bett. Mein Freund folgte mir überall hin um einfach da zu sein für den Fall, dass ich ihn brauche und um diese Erfahrung hautnah mitzuerleben. Im Bett hielt ich ungefähr zwei Wehen im Liegen aus, (keine Ahnung wie die Frauen das im Krankenhaus aushalten, Hut ab) die nächsten Wehen stand ich schnell auf und hockte mich auf den Boden, um mich danach wieder hinzulegen. Mein Wunsch zu schlafen stieg ins Unermessliche. Ich hatte es nicht bemerkt, doch war ich inzwischen in einer Art Trance. So stark waren die Wehen schon. Ich würde es so beschreiben, dass der Geist nicht mehr richtig in der Lage ist, am Geschehen in der äußeren Welt teilzunehmen, weil die Kraft der Wehen das Bewusstsein so tief in den Körper zieht, das man mit seiner gesamten gesammelten Aufmerksamkeit dort ist. Während der Wehen spürt man diese gewaltige Natur die den Körper beherrscht und danach ist dieser in einem Zustand, den ich schon als Schlaf bezeichnen würde. Um jede noch so winzige Kraft zu sparen, die für die nächste Welle benötigt wird.

Ich wusste, dass ich in der Eröffnungsphase bin und das diese Phase am Ende am heftigsten sein soll. Allerdings war das alles einfach nur heftig und jetzt im Nachhinein empfinde ich gewaltige Liebe für mich, meinen Körper, die Wehen und alles was so passiert in solch einem Augenblick. Ich musste das Bett verlassen. Es gehörte nun nicht weiter zur Geburt dazu, und ich zog mich im Badezimmer aufs Klo zurück, denn dort hatte ich das Gefühl, die Wehen am besten aushalten zu können. Gott sei es gedankt, dass die Wehen immer ca. nur 1 Minute angehalten haben. Ich hab jegliches Zeitgefühl verloren. Ich kann nur sagen, dass plötzlich meine Freundin, der ich gegen 23 Uhr geschrieben hatte, dass es losginge, vor der Türe stand und fragte, ob sie reinkommen darf. Oh wow, ja bitte, rief ich vom Klo. Mein Gott, war ich dankbar, diese Seele an meiner Seite zu wissen. Es war inzwischen 01:30. Das war die Zeit, in der sie bei uns angekommen ist cirka. Als sie im Türrahmen stand und ich versuchte mit ihr zu sprechen, war mir ganz schwummrig. Es war zu viel für meinen Geist, mich so auf die äußere Welt zu konzentrieren. Ich sagte ihr kurz, wie heftig das ganze war, dann war ich wieder in meinem Inneren, zog mich vom äußeren Geschehen zurück. Sie fragte, ob sie mir Kerzen im Bad anmachen sollte, ich saß nämlich immer noch auf Klo. Ich konnte gar nicht darüber nachdenken, mir waren die Kerzen auf einmal völlig wurscht. Musst du nicht, nuschelte ich. Sie meinte, dass die Heiligkeit der Geburt von Kerzen begleitet werden sollte und machte mir ganz viele an. Die beiden drehten die Musik im Wohnzimmer lauter, damit ich sie auch von hier hören konnte und ich bat einfach nur die Tür zu schließen, da sich nochmal der Darm entleerte. Danach saß ich noch einen Moment und dann spürte ich es. Es war ohne Schmerz oder dergleichen. Etwas flutschte in den Geburtskanal. Ich spürte es so deutlich, dass ich dachte, ich bekomme mein Baby nun auf dem Klo…
Nein, das wollte ich nicht. Ich wusste nun, dass die Übergangsphase begonnen hatte und das gab mir nochmal Kraft, Kraft die ich nahm, um ins Wohnzimmer zu gehen, denn es war Zeit, in den Pool zu steigen. Freund und Freundin kamen hinterher. Ich zog meinen Bademantel aus und setzte mich in den Pool. Um genauer zu sein legte ich mich hinein, auf den Armen gestützt, auf den Rücken. Mein Körper schlief während der Wehenpausen, und doch war ich da, wach, mit vollem Bewusstsein dabei. Der Druck nach unten, bzw. es fühlte sich so an, als wäre er hinten, war nun so immens stark, dass ich dachte ich würde es nicht schaffen. Niemand sagte mir, wie lange ich noch durchhalten musste.

Nicht lange und die Wehen verwandelten sich ins Pressen. Ich beschreibe es so, das die Wehen beginnen, und ehe sie enden münden sie darin, dass der Körper einfach presst. Das fühlt sich unglaublich gut an. Denn es ist kein Schmerz. Es ist auch nicht so, dass man etwas dafür oder dagegen machen kann. Es passiert einfach. Der Körper macht das. Jetzt im Nachhinein wüsste ich, dass man noch zusätzlich mit drücken könnte, aber das ist unnötig und hat wieder etwas mit Kontrolle, Ungeduld zu tun und kommt vom Verstand. Außerdem traut man sich gar nicht, denn schon kurz nach den ersten Presswehen, womit auch die Austreibungsphase beginnt, wird das Baby nach draußen gedrückt. Und dieser Dehnungsmoment, ist… nicht zu beschreiben, wie sich das anfühlt. Als ich es das erste Mal spürte, sagte ich meinen beiden Begleitern, dass das Baby jetzt kommt. Das war einfach glasklar für mich. Die beiden sprangen kurz auf, wurden ganz aufgeregt und setzten sich dann wieder, denn etwas Geduld mussten sie noch haben, wie sie bemerkten.

Ich hatte mir sehr fest vorgenommen, leise bei der Geburt zu sein. Ich war auch nicht laut, Nachbarn haben nichts mitbekommen, aber in den Momenten wo das Baby immer noch ein Stückchen mehr Dehnung gefordert hat, immer wenn die Presswehen Erfolg hatten und das Baby ein Stückchen weiter geschoben wurde, habe ich geschrien. Vor Schreck. Es war wirklich zu krass für mich, um dabei still zu sein. Zumindest beim ersten Mal.
Ich weiß nicht genau, wie viele Presswehen es waren, nur das ich mir bei jeder immer etwas Sorgen machte, denn es fühlte sich wirklich so an, als würde das Baby hinten rauskommen, denn dort war der gesamte Druck. Ganz komisch. Die Sorge war darauf bezogen, dass sich der Darm nun aus Versehen im Pool entleerte, doch ich muss mit Begeisterung sagen, dass der Körper das alles wirklich wunderbar regelt. Er ist wirklich unglaublich intelligent.
Jedenfalls wechselte ich nun meine Position. Ich kniete mich nun hin und stützte mich auf meinen Armen. Nach der nächsten unglaublichen Presswehe und Dehnungsübungen meiner Vagina, hatte ich den Impuls, einmal mit meinen Fingern zu tasten, wie sich das alles anfühlte was dort geschah und was soll ich sagen, es war sagenhaft. Ich konnte mein Baby berühren. Ich konnte schon seinen Kopf ganz vorn am Ein- oder Ausgang, ganz wie man es sehen mag, berühren. Das war so unbeschreiblich wundervoll, dass ich nun wieder ganz viel Mut und Kraft hatte. Ich wusste, ich habe ihn gleich geboren. Bei jeder weiteren Presswehe spürte ich, wie er nach vorn geschoben, spürte, wie ich unsagbar gedehnt wurde, und wie das Baby wieder zurück flutschte, wenn die Wehe vorbei war. Immer wieder berührte ich seinen Kopf, dessen oberster Teil nun schon beim zurück flutschen nicht mehr in der Vagina verschwand.
Ich wusste jetzt, dass ich nur noch eine Wehe durchhalten musste. Noch eine Wehe. Bei dieser Wehe drückte ich mit und plötzlich … war er da, der Kopf. Er war einfach geboren. Sofort sagte ich es den beiden: Der Kopf, ich habe den Kopf geboren! Wir waren alle aus dem Häuschen. Ich hatte den Kopf meines Babys geboren. Ganz alleine. Ich habe es ganz allein geschafft. Das war so unwahrscheinlich schön zu wissen, es bis hierher geschafft zu haben. Mein Baby war noch in der Fruchtblase eingepackt. Sie umschloss ihn noch im Ganzen, war also intakt. Ich spürte, wie er sich bewegte, bzw. wie sein kleiner Körper sich drehte, teilte es sofort meinen Begleitern mit, und wir alle wussten, dass er lebte. Bei der nächsten Wehe kam dann sein wunderschöner kleiner Körper heraus. Ich fing ihn auf und damit platzte dann die Fruchtblase. Ich holte ihn langsam aus dem Wasser und er schrie sofort. So wurde er geboren am 04.04.2018 um 03:00 Uhr.
Oh man war das heftig … und am Ende hält man sein ganz eigenes Baby im Arm.

Ich habe mit 26 Jahren mein erstes Baby bei mir zu Hause im Wohnzimmer bekommen, allein ohne Hebamme ohne Ärzte, ohne Medizin, entgegen aller Erwartungen, dass uns etwas passieren würde. 100 Menschen haben 9 Monate auf mich eingeredet, gesagt ich poker mit dem Leben von mir und meinem Kind, ich würde dabei sterben und mein Baby behindert werden und trotzdem habe ich immer nur mir selber vertraut. Nur mir selbst, ich wusste, dass es für mich keinen anderen Weg gibt. Auch wenn alle wollten, dass ich ihren gehe, bin ich meinem Pfad, den der Natur, gefolgt und ich liebe es und würde es immer und immer wieder so tun. Das ist eines der schönsten Empfindungen überhaupt und das Allerbeste, was ich meinem Baby geben konnte. Er ist so harmonisch und friedvoll geboren. Ich war zu jeder Zeit entspannt, ich hatte nicht eine Sekunde das Gefühl, dass etwas nicht stimmen würde oder nicht in Ordnung gewesen wäre (eine Krankenhaustasche war schon seit Tagen gepackt, falls medizinische Hilfe notwendig gewesen wäre, weil unser Leben davon abhinge).

So war es. So kam mein kleiner Jasha auf die Welt. Ohne Eingriffe, ohne Kontrolle, ohne Fremdbestimmung.
Sondern mit Liebe, Vertrauen und Urwissen.

 

Ein Baby vor dem Umzug – Alleingeburt beim zweiten Kind

Die Familie im folgenden Bericht wollte vor der geplanten Alleingeburt eigentlich noch umziehen. Aber dann war das Baby schneller. Hier berichten Mama und Papa abwechselnd aus ihrer Sicht von einer selbstbestimmten Geburt zwischen Umzugskartons. Diesen Bericht findet ihr auch auf dem Blog der Familie unter geborgengeboren.wordpress.com.

Mama: Mein erstes Kind habe ich nach einer unkomplizierten Schwangerschaft 2015 im Krankenhaus entbunden. Da ich die Atmosphäre im Krankenhaus als stressig empfunden und ich mich in meiner Freiheit eingeschränkt gefühlt habe, wollte ich mein zweites Kind ungerne wieder im Krankenhaus entbinden.

Papa: Die erste Geburt war für mich einfach. Krankenhaus-Tasche und Frau in das nahe gelegene Krankenhaus bringen und dann Händchenhalten. So ganz grob. Die größte Herausforderung dabei war für mich, irgendwann zu später Stunde meinen Kreislauf aufrecht zu erhalten, um nicht als zweiter Patient aufgenommen werden zu müssen.

Mama: Die zweite Schwangerschaft war ebenfalls unkompliziert. Wir hatten mit einer Hebamme zusammen eine Hausgeburt angedacht. Ich las zwei für mich wichtige Bücher “Übernatürliche Entbindung” (Jackie Mize) und “Alleingeburt” (Sarah Schmid). Die Hebamme war zwar sehr nett, mir aber nicht so vertraut und nah, wie ich mir eine Begleitperson bei der Entbindung wünschte. Desweiteren stellte sich heraus, dass die geplante Hausgeburt über 1000€ kosten sollte. Wir sagten der Hebamme wieder ab und in mir wurde der Gedanke, mein Kind ohne “professionelle” Hilfe auf die Welt zu bringen, immer präsenter. Ich las Geburtsberichte und schaute mir ein paar Geburtsvideos an. Mein Mann war zwar etwas skeptisch, aber nicht ganz abgeneigt, dieses Vorhaben zu unterstützen.

Papa: Nachdem mir meine Frau von der Idee der Alleingeburt (und den für mich verrückt erscheinenden Büchern) erzählte, war ich nicht sonderlich erfreut. Nicht nur etwa, weil es mehr Arbeit als letztes Mal bedeuten würde, sondern vor allem emotional. Auch wenn mir die genannten Bücher den Eindruck erweckten, die meisten Zweifel beseitigen zu können, fiel es mir schwer, mich darauf einzulassen, da die „Was mache ich, wenn…“-Kapitel mir sehr nah gingen, so dass ich insgesamt mit dem Lesen nicht sonderlich weit gekommen bin. Ich bin dann dazu übergegangen, ein wenig Literatur hinzuziehen, die sich mehr auf den unbeholfenen Mann einlässt. So stieß ich nach einiger Recherche auf einen Spiegel-Nachdruck aus dem Jahre 1955 über einen gewissen Dr. Read, der für mich eine Art Pionier zwischen den etablierten Geburtstechniken geworden ist.

Mama: Wir fühlte immensen Frieden im Herzen bei dem Gedanken daran, obwohl wir wussten, dass jeder aus unserer Verwandtschaft uns etwas anderes empfehlen würde. Wir beteten, dass Gott uns diesen Frieden wegnehmen möge, wenn wir doch lieber in ein Krankenhaus fahren sollten.

Papa: Wesentlicher Knackpunkt für mich war die Erklärung von Dr. Read, wie der Wehenschmerz entsteht. Ich versuche es mal in meinen Ingenieursworten wiederzugeben: Durch das Entgegenwirken zweier Muskelgruppen entsteht Wehenschmerz. Der eine Muskelgruppe wird automatisch gesteuert, so wie der Herzmuskel. Es ist der Frau nicht möglich, diese Muskeln zu steuern. Deshalb kommen und gehen die Wehen, wie der Körper das will. Die andere Muskelgruppe wirkt diesen Muskeln entgegen und hemmt den Geburtsprozess. Diese Muskelgruppe wird typischerweise bei Angst angesprochen. Ist die Frau also entspannt, so hat sie keine Schmerzen. Phuii… das ist mal ein Statement. Nenne ich diese Wehen also nun nur noch Kontraktionen. Immerhin war es bei unserer ersten Geburt so, dass meine Frau sich von einer Kontraktion zu nächsten atmete. Bei der ersten Untersuchung der Hebamme wurde auf einmal alles ganz hektisch, denn der Muttermund war schon über 6cm weit offen. Also quasi noch 4cm, dann ist das Kind da! Wir mussten sofort in den Kreisssaal gehen. Ab diesem Moment hatte meine Frau Schmerzen. Ich würde behaupten, dass meine Frau ohne diese Hektik keine Schmerzen gehabt hätte.

Ich bin froh über unsere medizinische Versorgung, aber in diesem Punkt war ich nun bereit zu sehen, ob es ohne professionelle Hilfe nicht besser gehen würde, wenn sich meine Frau einfach die Zeit nimmt, die sie möchte und dort entbindet, wo sie sich am besten entspannen kann.

Mama: Erster Entbindungstermin (ET) war der 2.5.17, korrigierter ET war der 15.5.17. Wir freuten uns, weil wir für unsere wachsende Familie endlich ein neues größeres Zuhause zum 1.5.17 gefunden hatten. Der Umzug war gut organisiert; wir hatten so gepackt, dass an dem Tag vor dem Umzug keine Arbeit mehr anstand und wir zur Entspannung noch einen Familienausflug ins Schwimmbad machen konnten.

Ich hatte am Abend noch das neue Heim geputzt, um 1:00 nachts begannen dann die Kontraktionen. Ich konnte nur stückweise schlafen, da der Bauch immer mehr und öfter hart wurde. Eigentlich wollte ich, dass das Kind im neuen Zuhause kommt, also betete ich noch, dass die Kontraktionen wieder aufhören würden. Die Kontraktionen blieben, der Friede bei dem Gedanken, zu Hause zu entbinden, auch. Gegen 5:00 weckte ich meinen Mann, sagte, dass wir heute Abend zu viert sein würden und bat ihn, meine Mutter anzurufen, um unseren fast Zweijährigen abzuholen. Dann ging ich in unsere Badewanne und wechselte oft zwischen Badewanne und Toilette hin und her. Ich habe diesen Wechsel als sehr angenehm empfunden. Auch Blase und Darm schufen Platz für das Köpfchen.

Gegen 6:00 Uhr war mir klar, dass ich definitiv in unserem Bad bleiben würde und wir nirgendwo mehr hinfahren würden. Um 6:20 wurde unser Großer dann von seiner Oma und seiner Tante abgeholt; er liebt beide sehr, sodass es für ihn kein Problem war, mit ihnen mitzugehen. Meine Mutter fragte noch, wieweit es denn sei. Mein Mann meinte, dass wir wohl bald los müssten … (Wir hatten bisher nicht von unserem Plan erzählt …)

Papa: Innerlich war ich sehr entspannt. Ich wusste: Meine Frau kann das. Selbst ein Tier schafft das alleine. Und wenn wir unsere gesellschaftliche Prägungen und Ängste überwinden, kann meine Frau das mit meiner Hilfe auch schaffen. Äußerlich war ich hektisch, denn wir hatten ja nicht damit gerechnet, dass es so früh losgehen würde. Nicht dass es zu früh wäre, denn wie ich ja gelernt hatte, weiß der Körper besser Bescheid, wann es so weit ist, als der Frauenarzt rechnen kann. Also wetzte ich durch unsere Wohnung und suchte den von uns sorgfältig gepackten Geburtskarton, in dem sich alles befand, was man so brauchen kann, wenn man (wie ursprünglich geplant kurz nach dem Umzug) zu Hause entbindet. Nachdem ich noch zwischendurch den Großen angezogen in Schwiegermutters Auto gebracht habe, x-mal ins Bad gerannt war, um etwas zu Trinken, ein Handtuch, einen Kuss, ein paar gute Worte und etwas zu Essen zu bringen, hatte ich kurz vor halb sieben den Karton gefunden und war dabei, das Bett mit der wasserdichten Unterlage zu beziehen.

Mama: Um 6:30 bat ich meinen Mann, bei mir im Bad zu bleiben. Die Kontraktionen und der Druck nach unten wurden immer intensiver. Ich blieb – mit einem Bein knieend mit einem Bein hockend – in unserer Badewanne und drückte mich mit aller Kraft mit dem Arm vom Badewannenrand ab. So presste ich nicht mit, da ich dem Gewebe genug Zeit für die Dehnung geben wollte. Es war fasziniernd, wie der Bauch sich von ganz alleine zusammenzog. Ich hatte das Gefühl, mein Körper macht das völlig selbstständig und ich musste nur diesen Druck aushalten. Dieser war jedoch nicht so schmerzhaft wie bei der ersten Geburt, sondern viel angenehmer auszuhalten, eher so wie Muskelkater. Es hat richtig Spaß gemacht, bewusst Zeuge dieses atemberaubend wunderbaren Vorgangs zu sein. (Und nicht wie beim Ersten vor Schmerzen das ganze Krankenhaus zusammenzuschreien.)

Plötzlich fühlte es sich an, als ob zwischen meinen Beinen ein Luftballon platzte. Die Fruchtblase war geplatzt und das jWasser war nun ganz leicht rosa gefärbt. Dann konnte ich das Köpfchen schon fühlen. Noch ein paar Kontraktionen und der Kopf wurde geboren.

Papa: An diesem Punkt hatte ich dann doch irgendwie Angst bekommen und in mir stiegen Zweifel und Was-ist-wenn-Fragen hoch. Zum Glück war nicht mehr viel Zeit für solche Gedanken.

Mama: Die Drehung der Schultern hat sich sehr besonders und schön angefühlt. Noch eine Kontraktion später hielt ich um 6:55 unseren kleinen Schatz im Arm. Wir merkten, dass er noch mit Fruchtwasser zu kämpfen hatte, da der erste Schrei eher wie ein Gurgeln beim Zähneputzen klang. Mein Mann erinnerte mich, ihn mal nach vorne gebeugt zu halten. Er wurde sein Fruchtwasser los, machte einen kurzen zweiten Laut und schaute mich dann einfach atmend an, als wolle er sagen: “Du bist also meine Mama.” Mein Mann und ich waren überwältigt vor Freude, Dankbarkeit und Stolz. Ein paar Minuten später trank er schon an der Brust. Gegen 7:15 rief ich zu meinem Mann: “Hier nimm mal! Die Plazenta!”. Mein Mann hielt den kleinen Sohnemann im Arm und bei mir “purzelte” nur so die Plazenta unten raus.

Papa: Hier nimm mal! – Eigentlich war ich bei diesem Gedanken immer gehemmt, ein so glischtig verschmiertes Baby anzufassen. Aber plötzlich war mir das alles egal, sodass ich  den kleinen Erdenbürger gerne nahm. Und ja, er war wirklich glitschig.

Mama: Wir ließen das Wasser ab, um die Plazenta zu untersuchen. Sie sah gut und vollständig aus. Mein Mann vollzog das Abnabeln (mit Kabelbinder und Seitenschneider…) weit genug vom Körper unseres Kleinen entfernt. Ich duschte mich ab und kuschelte mich danach mit unserem kleinen Schatzi zwischen die Kartons auf unsere große Matratze. Wie gut ich jetzt schlafen konnte.

Papa: In der Zwischenzeit beschäftigte ich mich damit, im Badezimmer wieder aufzuräumen und den Geburtskarton weiter nach nützlichen Utensilien zu durchwühlen. Also insgesamt doch auch ganz einfach.

Mama: Mein Mann untersuchte mich unten und stellte fest, dass ich doch etwas gerissen war. Wir überlegten und fragten telefonisch eine befreundete Hebamme um Rat. Diese war “zufällig” gerade ganz in der Nähe und schaute vorbei: Vier Tage liegen und Beine übereinander! Und mehr haben wir auch wirklich nicht nötig. Da wir ja einen Ausflug für diesen Tag geplant und so vor dem Umzug kaum noch Essen im Haus hatten, bestellte mein Mann Pizza. Oma, Tante und der stolze große Bruder bestaunten den neuen Erdenbürger. Der Umzug am nächsten Tag hat Dank der vielen Helfer gut geklappt. Meine Schwiegermutter und meine Schwester haben Küche und Schränke soweit eingeräumt – während ich mich mit meinen beiden Jungs bei meiner Mutter versorgen ließ – sodass wir uns gut im neuen Heim einleben konnten. Wir sind sehr dankbar für dieses Wunder, das wir miterleben durften!

Papa: Ich fühle mich sehr bereichert durch das Miterleben beider Geburten, auch wenn es mir als Mann häufig große Mühe gemacht hat, mich intensiv damit auseinanderzusetzten. Ich bin meiner Frau dankbar, dass sie „das Ding“ mit Gott durchgezogen hat, ohne sich zu überschätzen, und mich mitgenommen hat.