So kam es zur Alleingeburt im Wald

Ich habe meine Geschichte an verschiedenen Stellen zwar schon erzählt (und alle, die sie kennen, können hier einfach drüber springen), aber auf meinem Blog findet sie sich noch nicht, worauf ich von einer Leserin berechtigter Weise hingewiesen wurde. Hier also noch mal von Anfang an:

Alles begann noch bevor ich das erste Mal schwanger wurde. Im Medizinstudium galt es, diverse Famulaturen und später das Praktische Jahr zu absolvieren. Da ich später einmal Kinder wollte, nutzte ich die Gelegenheit, und famulierte vier Wochen lang in der Gynäkologie/Geburtshilfe eines kirchlichen Krankenhauses. Ich war unvoreingenommen und neugierig. Wartete mit Spannung auf jede Geburt, bei der ich dabei sein durfte. Einmal sogar eine Zwillingsgeburt! Und einmal, aber auch nur einmal, war ich bei einer Geburt dabei, die aufrecht und nicht in Rückenlage stattfand. Ich sah mir an, wie die Säuglingsstation organisiert ist und assistierte bei ein paar Kaiserschnitten. Das waren Highlights! Ich musste mit dem Sauger das Fruchtwasser auffangen, wenn die Fruchtblase kaputtgemacht wurde. Die Ärzte waren nett. Unter den Hebammen gab es ganz unterschiedliche Typen. Eine junge ist mir bis heute im Gedächtnis (bei ihr fand übrigens auch die Geburt im Knien statt, bei der ich dabei sein durfte!). Sie bekam immer ganz rote Wangen, wenn die Geburt kurz bevorstand. Sie musste quasi gar nicht den Muttermund tasten, um zu wissen, dass die Frau vollständig eröffnet war. Das hat mir inmitten aller Technik und Überwachung imponiert.

Meine nächste Begegnung mit der Geburtshilfe bekam ich im Praktischen Jahr. Ich war inzwischen verheiratet und frisch schwanger mit unserem ersten Kind. Ich durfte jetzt so ziemlich nichts Praktisches mehr machen (wie Blut abnehmen etc.), sondern war aus Sicherheit vorwiegend zum Zugucken und Papier hüten verdammt. Aber zugeguckt habe ich dafür um so genauer. Diesmal war ich im größten Krankenhaus der Stadt zwei Monate lang auf der Geburtsstation, auf der ich selbst einmal geboren worden war. Die Hebammen waren solche vom alten DDR-Schlag. Im Kreißsaal herrschte nicht selten Feldwebelton. Die Frauen wurden angeschrien und beleidigt, wenn sie nicht so taten, wie die Hebammen verlangten. Ein ordentlicher Dammschnitt war Routine und oft sehr wohl schmerzhaft, obwohl den Frauen vorher was anders erzählt wurde. Die Hebammenschülerinnen ubertrumpften sich damit, wer von ihnen schon die meisten Dammschnitte gemacht hatte. Ich habe vergessen, wie viele sie gemacht haben mussten, aber es waren nicht wenige. Es gab einige Szenen, die ich ganz schrecklich fand. Als hätte ich ein Verbrechen beobachtete, ohne etwas tun zu können, um das Opfer zu schützen. Die Entscheidung zur Hausgeburt fiel mir da nicht mehr schwer. Das Risiko, so gebären zu müssen, wollte ich nicht eingehen. Und mein Mann war mit meiner Entscheidung zufrieden, da besagte Klinik von unserem Haus nur fünf Minuten mit den Auto entfernt lag. Im Notfall war der „sichere“ Hafen ja nicht weit.

Ich fand auf Empfehlung eine ältere, erfahrene Hebamme. Ich hatte mit ihr ein gutes Gefühl und dachte, dass nun ja nichts mehr schief gehen könne. In dieser Zeit wohnten wir am Waldrand. Das PJ war stressig. Mein erstes Tertial (das PJ ist in drei Abschnitte a 4 Monate unterteilt, die Tertiale genannt werden) absolvierte ich in der Notaufnahme. Es verlief zwar spannend und lehrreich … aber ich konnte kaum aufs Klo gehen. Es gab dafür zum Glück ein wunderbares Heilmittel und das wirkte zuverlässig und oft schon nach einer Viertelstunde: Der Wald. Sobald ich dort spazieren ging, kam sozusagen alles in Bewegung. Und während ich durch den Wald streifte und sich in mir Entspannung breit machte, dachte ich immer wieder: Hier müsstest du gebären. Du verkriechst dich einfach, ohne dass einer weiß wo du bist, und dann kommst du mit dem Baby zurück. Kein Trubel, kein Stress, keiner, der etwas von dir erwartet, verlangt oder auf die Uhr guckt. Das muss doch herrlich sein! Wenn ich hier so schön meine Verstopfung lösen kann, muss das doch ein hervorrangender Ort sein, um auch die ganz große Verstopfung, also das Baby, herauszubekommen.
In diesem Wald war das allerdings nicht machbar. Zu viele Jogger und Hundegänger. Es gab da kein mit Sicherheit ruhiges, ungestörtes Örtchen. Trotzdem war der Gedanke so schön, dass ich ihm gern nachhing.

Unser erstes Kind kam dann in unserer Mietswohnung zur Welt. Ich dachte, ich hätte alles für eine sichere Geburt getan und war guter Dinge. Als ich über Termin ging, weigerte ich mich standhaft, alle zwei Tage zum CTG aufzukreuzen. Meine Hebamme meinte, ich wär der Typ, dem sie zutraut, die Geburt auch allein durchzuziehen und sie spät zu rufen. Und ich hatte mir insgeheim auch offen gehalten, genau das zu tun. Aber weil wir nett sein wollten, riefen wir am Morgen, als die Wehen begannen, schon mal an, um Bescheid zu sagen, dass es heute was werden würde. Dann trafen zwei Dinge ein, die sich nicht im Voraus hatten berechnen lassen: Meine Hebamme war just zu diesem Moment bei einer anderen Geburt. Und: Eine Vertretungshebamme aus dem Geburtshaus kam vorbei, obwohl wir gesagt hatten, dass noch keiner zu kommen bräuchte, sondern wir nur Bescheid sagen. Da war sie also, die Vertretungshebamme. Ich fühlte mich nicht wohl mit ihr und wollte eigentlich, dass sie so schnell wie möglich wieder verschwindet. Sie war schon auf dem Weg nach draußen, wir hatten ihre Nummer, unter der wir sie erreichen konnten und … plötzlich setzten bei mir die Wehen heftig ein. Sie blieb. Ich hatte nicht den Mut und die Nerven, sie herauszuschmeißen. Ich dachte: Augen zu und durch. Aber diese Rechnung ging nicht auf, wie sich schnell herausstellte. Ich war zwar bald vollständig eröffnet, eine zweite Hebamme wurde dazu gerufen, wie das so üblich ist, wenn die Geburt kurz bevorsteht. Aber dann ging stundenlang nichts vorwärts. Nur Wehen und Schmerzen. SCHMERZEN! Dann irgendwann die Erkenntnis: hoher Geradstand!
Nun schwebte also auch noch das Damoklesschwert Krankenkenhaus und Kaiserschnitt über mir. Dabei hatte ich die Geburt innerlich an die Hebammen abgegeben. Erst als ich merkte, dass sie auch nicht weiterwussten und ICH hier was tun muss, wenn ich nicht im Krankenhaus auf dem OP-Tisch landen wollte, nahm ich die Geburt wieder an mich. Wenn mein Körper wusste, wie er das Kind herausbekommen kann, dann musste ich auf ihn hören und nicht auf die Hebammen mit ihren sich so wirkungslos anfühlenden Schaukellagerungen. Das tat ich und fand es ganz angenehm, stehend das Becken hin und her zu bewegen und dabei meine Tochter aufzufordern, dich zu drehen. Glücklicherweise kam dann auch endlich MEINE Hebamme. Sie massierte eine angeschwollene Muttermundskante weg (sehr schmerzhaft, aber effektiv). Der Kopf des Babys hatte sich nun gedreht und kurze Zeit später hielt ich sie im Arm. Völlig fertig aber sehr sehr froh!

Nach dem ersten Glücksrausch begann ich, die Geburt zu analysieren. Was war schief gelaufen? Wie hätte ich die vielen schmerzhaften Stunden vemeiden können? Woran lag es, dass das, was bis zum Eintreffen der Hebamme so unspektakulär verlaufen war, danach so kompliziert wurde?

Ich las mich durch das Internet, las über Alleingeburt und das Aha ließ nicht lange auf sich warten. Ich war nicht die einzige, die sich von der Anwesenheit bestimmter Leute so aus dem Takt bringen ließ. Fremde Leute zu seiner Geburt einzuladen ist nicht selten ein Risiko an sich. Aber wenn ich noch ein Kind bekäme, wie konnte ich meine Geburt wirklich sicher machen? Wie konnte ich sicher sein, niemanden einzuladen, der mich hemmte, der meinem Körper nicht vertraute und mir mit seiner Angst die emotionale Kraft aussaugte, die ich zum Gebären brauchte? So wuchs in mir der Entschluss, dass das nächste Kind nur in Anwesenheit von Menschen kommen sollte, die keine Angst vor dem Ereignis Geburt hatten. Ob ich so jemanden finden würde?

Kurz nach der Geburt der Großen zogen wir nach Schweden um. Der Wald begann nun direkt hinter unserem Haus. Ich brauchte nur aus der Haustür zu fallen. Ein kurzer Weg, um jede Verstopfung aufzulösen. Und eines Tages, bei einem meiner Spaziergänge quer waldein, fand ich ihn, den Platz, an dem unser Sohn später geboren wurde. Weiches Moos, das von umgefallenen Fichten wie mit Wänden umgeben wurde. Daneben ein plätscherndes Bächlein. Hier war der Wald wild, ungepflegt und kein Wanderer, kein Pilzsammler oder Jogger würde sich jemals hierher verirren. Ich war begeistert. Von nun an pilgerte ich immer öfter zu diesem Platz. Plante, malte mir aus, wie es sein würde, hier zu gebären … und als mein Mann endlich überzeugt war, weihte ich auch ihn ein. Na klar, es war verrückt. Oder war es das? Betrachtet man die Menschheitsgeschichte, ist diese Art zu gebären durchaus üblich gewesen. Nur, weil etwas anderes heute Mode ist, muss das andere ja nicht gleich undenkbar sein.
Wie anders war diese Schwangerschaft als meine erste! Ich war einfach nur schwanger. Die Vorsorgeuntersuchungen bei der Großen hatten mich immer verunsichert und irritiert. Jetzt war ich frei. Ein unglaubliches, wenn auch manchmal beängstigendes Gefühl. Aber mir ging es gut, mein Baby bewegte sich in mir … alles war gut. Zuerst dachte ich: Gehst du ab der und der Woche zur Vorsorge. Das reicht auch noch. Aber dann kam die besagte Woche und in mir sträubte sich alles. Ich hatte das Gefühl, es würde meine selige Blase der guten Hoffnung zerstören, wenn ich mich von jemandem Frenden vermessen und beurteilen lassen würde. Irgendwann ließ ich den Plan fallen und war glücklich, dass ich den Vorsorgestress einfach boykotierte. Eine Hebamme zu suchen hatte ich noch früher aufgegeben. Erstens gibt es in Schweden fast keine Hausgeburtshebammen. Aus diesem Grund hätte sie sehr weit anreisen müssen. Zweitens hätte ich die 2000 Euro als Kosten für die Geburt selbst tragen müssen. Aber das auf die Gefahr hin, dass die Hebamme es zur Geburt gar nicht rechtzeitig schaffte. Das schien mir das viele Geld dann doch nicht wert zu sein. Und drittens: wie hätte ich die Hebamme von meinen Waldplänen überzeugen sollen?

Natürlich hätte es sein können, dass es regnet oder ein anderer Umstand mir den Wald vegrault. Ich war nicht stur darauf festgelegt, dass es unter allen Umständen der Wald werden musste. Aber alles passte am Schluss und der Rest ist Geschichte. Seitdem habe ich noch zwei weiteren Kindern im Alleingang auf die Welt geholfen. Der Wald hat sich aus verschiedenen Gründen nicht noch einmal als Geburtsort ergeben. Dafür einmal die Wiese und einmal das Wohnzimmer. So hat jedes Kind seinen ganz eigenen, besonderen Geburtsplatz.

Meine Ausbildung hat bei meiner Entscheidung eine untergeordnete Rolle gespielt. Vorallem hat sie mir geholfen, die Geburtsmedizin in ihren Begrenzungen zu sehen und keine falschen oder überhöhten Erwartungen an sie zu haben. Sicher, ein Arzt kann ein Baby auf die Welt holen. Das geschieht heute ja immer öfter, am liebsten per Bauchschnitt. Aber ein Kind zu gebären, über sich selbst hinauswachsen und im hormonalen Freudenfeuer das Fest des Lebens feiern, das kann nur die Frau selbst. Und dafür verdient sie die beste und demütigste Behandlung durch alle, denen sie die Ehre erweist, sie dabei begleiten zu dürfen. Wir Menschen mit all unsere angehäuften Wissen sind viel weniger schlau als wir denken. Wir haben viel weniger in der Hand, als wir uns gern vormachen. So vieles wird verkompliziert, nicht weil es gefährlich ist, sondern weil wir Angst haben und mit unserem Einmischen den natürlichen Prozess erschweren oder verhindern. Es erscheint mir sicherer, mich zuerst auf mich selbst, meinen Körper und meinen Schöpfer zu verlassen. Ich will nicht, dass Fremde für mich zweitklassige Entscheidungen treffen, wenn ich selbst eine bessere Entscheidung treffen kann.

Diese Jahr wird unser Waldvöglein schon fünf. Sich für die Geburt zu entscheiden, die zu einem passt, ist nur eine von vielen Entscheidungen, die man im Leben mit Kindern treffen muss. In einem Monat ziehen wir ins Elsass (Frankreich) um, weil Kinder dort die Freiheit haben zu lernen, ohne dafür jeden Tag in ein Schulgebäude eingesperrt zu werden.

Gibt es bald nur noch die Wahl zwischen KH-Geburt und Alleingeburt?

Auch wenn ich persönlich die Alleingeburt vorziehe, so ist sie doch nicht für jede Frau und in jeder Situation die beste Lösung. Gute Hebammen sind mit ihrer Erfahrung, ihrem Wissen und ihrem Einfühlungsvermögen ein Schatz, den kein mit noch so viel Technik gewappnetes Krankenhaus ersetzen kann.
Nicht immer ist ein Baby, das geboren wird, lebensfähig. Die Gründe mögen vielfältig sein, aber ganz unabhängig vom Können der Geburtshelfer und dem Geburtsort sterben manchmal Babys. Heutzutage zum Glück selten, denn die meisten Frauen befinden sich in unserem Land bei guter Gesundheit und können entsprechend gesunden Nachwuchs zur Welt bringen. Trotzdem passiert es auch bei uns. Eine Tatsache, die allgemeinhin auch akzeptiert wird.
Nun aber tut sich dabei ein seltsames Paradoxon auf:
Stirbt ein Baby bei der Geburt im Krankenhaus, wird in der Regel kein großer Wirbel darum gemacht. Es kommt eben vor, egal wie man sich müht. Manchmal werden eben Babys geboren, die nicht lebensfähig sind. Niemand würde auf die Idee kommen, deshalb dem geburtshilflichen Personal (außer es hat nachweislich grob fahrlässig gehandelt) die Arbeitserlaubnis zu entziehen oder die gesamte klinische Geburtshilfe in Frage zu stellen.
Stirbt ein Kind bei einer außerklinischen Geburt geschieht etwas völlig anderes. Selten sind es die betroffenen Eltern, die die Hebamme vor Gericht ziehen. Nein, das medizinsche Establishment wittert seine Chance, der Konkurrenz um Geld und Kundschaft (sprich, den Hebammen) eins auszuwischen. Nicht nur das, der seit über 100 Jahren tobende Kampf um die Alleinherrschaft am Gebärbett wird ein wenig weiter betrieben. Die klassisch arbeitenden Ärzte sind sich einig: Geburt kann nur dann sicher sein, wenn sie so stark wie möglich technisch überwacht und medikamentös gesteuert wird und um die Ecke OP und Neugeborenen-ITS bereitstehen. Jeder, der einen anderen Ansatz verfolgt, gefährdet Mutter und Kind. Dafür gibt es zwar keine Beweise, aber das ist egal. Früher hat man von der erwünschten Praxis abweichende Hebammen als Hexen verbrannt, heute stellt man sie vor Gericht.
Das aus dem eben beschriebenen Konflikt resultierende Dilemma kann man gerade in einem Gerichtsprozess beobachten. Angeklagt wird Anna Rockel-Loenhoff (Ihre Webseite: http://www.elternkindpraxis.de/). Sie ist eine freiberufliche Hebmme und Ärztin, die nach 30 „unfallfreien“ Jahren bei einer Geburt ein Kind verloren hat. Das Baby konnte nicht reanimiert werden. Sie wollte klinische Tests durchgeführt wissen und zog einen Notarzt hinzu. Der aber hatte nichts besseres zu tun, als die Kripo einzuschalten. Jetzt steht sie vor Gericht, angeklagt wegen Todschlags. Mit ihr vor Gericht steht die außerklinische Geburtshilfe als Ganzes.
Ist das also ein weiterer Schritt in Richtung Ende der außerklinischen Geburtshilfe? Müssen freie Hebammen, die durch horrende Versicherungssummen sowieso schon reihenweise zum Aufgeben gezwungen werden, jetzt auch noch den Entzug ihrer Lizenz fürchten, wenn sie außerhalb der Illusion von der sicheren Geburt durch Technik und Medikamente arbeiten? Wird diese Art der Geburt vielleicht bald verboten, wie von Geburtsmedizinern schon gefordert? Haben Frauen bald nur noch die Wahl zwischen Krankenhausgeburt und Geburt im Alleingang?
Und die wichtigste Frage ist: Lassen wir Frauen uns das gefallen? Lassen wir es uns gefallen, dass von sich selbst und ihrer Technik eingenommene „Experten“ entscheiden, wie und wo wir unsere Babys zu kriegen haben?

Wer sich engagieren möchte, kann auf den laufenden Prozess aufmerksam machen und Anna gern in der ihm möglichen Weise unterstützen. Der ganze Prozess, Rechtsanwalt und Gutachten kosten sehr viel Geld. Jeder Gerichtstag schlägt mit 3000 Euro zu Buche. Wer willig und in der Lage ist, darf Anna auch gern finanziell unterstützen.

Kanzlei Combé, Schnell und Fuchs
Postbank Karlsruhe
BLZ:66010075
KTNR:176649751
Verwendungszweck: „Strafsache Anna R.-L.“

Lasst uns dafür kämpfen, dass nicht Profit und Konkurrenzdenken den Weg unserer Geburtshilfe lenken. Die Geburtshilfe muss vielseitig bleiben, weil Frauen und ihre Bedürfnisse verschieden sind. Und solange wir uns als freie Nation rühmen, sollte diese Freiheit auch darin zum Tragen kommen, dass jede Frau frei wählen kann, wie ihr Baby zur Welt kommt.

Für Anna und alle anderen Hebammen, die sich für diese Freiheit einsetzen!

Es funktioniert!

Komme gerade vom Zahnarzt und darf euch berichten: Es funktioniert – auch bei mir! 🙂
Die vier Löcher, die vor 9 Monaten auf dem Röntgenbild zu sehen waren, sind nicht größer geworden (obwohl eins davon schon ziemlich groß war/ist, so dass die Zahnärtzin sich wundert, dass es mir nicht schon Probleme macht). Das vierte konnte ich persönlich auf dem Röntgenbild heute gar nicht mehr erkennen. Aber da die Zahnärztin unbedingt meine Weisheitszähne ziehen will (ich nehme an, weil sie damit ganz gut verdienen würde) und mit der Zahnsonde eine Vertiefung gespürt hat, sieht sie da angeblich doch ein Loch. Wie auch immer. Die Karies ist zum Stillstand gekommen und es sind keine neuen Löcher entstanden.
Meine Zahnärztin weiß nichts von meiner Kariesbekämpfung durch Ernährung. Aber das eben genannte hat sie festgestellt. Wenn es ihr Weltbild zuließe, würde sie wahrscheinlich auch sehen, dass die Schatten nicht mehr ganz so dunkel sind wie noch vor 9 Monaten, also eine Remineralisation stattgefunden hat. Ich bekomme die Bilder demnächst und guck mir das dann nochmal in Ruhe an. Jedenfalls, mit Kariesstillstand (trotz Stillen, also erhöhtem Nährstoffbedarf) bin ich schon mal sehr zufrieden. Bis man röntgenologisch gar keine Spuren mehr sieht, wird es wohl noch etwas dauern. Bin mal gespannt wie lange. Aber das ist ja nicht so wichtig, solange der Prozess in die richtige Richtung geht.
Sie hat mich ganz ungläubig angeschaut, als ich ablehnte, die Löcher flicken zu lassen. Hätte ich sie aufklären sollen?

Nachdem meine Tochter trotz ihrer beiden Löcher nun seit fast einem Jahr frei von Abszessen, Fisteln und Beschwerden ist, habe ich jetzt den Beweis, dass es auch bei mir funktioniert. Karies ist kein Schicksal mehr, das ich nicht in der Hand habe. Nach jahrzehntelangem Leiden kann’s selbst immer noch kaum fassen. Und das ohne Fluor, Zahnseide und nur mit einmal Putzen am Tag. Allein durch die Kraft des richtigen Essens.

Wie man Karies besiegt ist kein Geheimnis mehr. Besorgt euch das Buch „Karies heilen“ von Ramiel Nagel, lest es, befolgt die Anweisungen und eure Chancen stehen sehr sehr gut, dass ihr euer Geld demnächst für etwas anderes als Zahnreparaturen ausgeben könnt. :yes:

US-Studie: Je mehr Impfungen, desto mehr Krankenhauseinweisungen und Todesfälle

Eine Auswertung des US-amerikanischen Melderegisters für Impfungen und ihre Nebenwirkungen (Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS)) für die Jahre 1990-2010 kommt zu dem Ergebnis, dass Kinder um so häufiger nach einer Impfung ins Krankenhaus eingewiesen werden, je mehr Impfungen sie erhalten haben.

 

Auch als Folge einer Impfung gemeldete Todesfälle nehmen mit der Anzahl der Impfungen zu. (Hier bitte aber nicht von den Fallzahlen irreführen lassen. Die Sterblichkeitsrate (mortality rate) in Prozent in der letzten Spalte ist hier die Zahl, die man für einen Vergleich heranziehen muss.)

Ein weiterer Fund der Studie, der sicher nicht überrascht: Je jünger ein Kind, desto häufiger sind Einweisungen und Todesfälle im Zusammenhang mit einer Impfung.

Der Artikel heißt
Relative trends in hospitalizations and mortality among infants by the number of vaccine doses and age, based on the Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS), 1990-2010
und findet sich für alle Englischkundigen hier: Link 

Es ist für mich zwar nicht neu, dass Impfen nichts Gesundes sind, aber es ist doch mal schön, das in einer großen Studie bestätigt zu sehen. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen bei der Entscheidungsfindung zu diesem kontroversen Thema.